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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 51

1912 - Breslau : Hirt
28. 29. Kampf gegen Frankreich und Schweden. Flottengrndung. 51 Mittel an Geld (iy2 Millionen Taler) und Soldaten (20000 Mann); der Kriegserfolg aber strkte seine Lage so, da er wenigstens in den wichtigsten Punkten, besonders seit dem endgltigen Erbvergleich zu Cleve (1666), Sieger blieb: in der unbeschrnkten Herrschaft der das Heer und der das Beamtentum. Auch sonst kamen fortan nur vereinzelte Streitflle vor, und in seinen letzten Lebensjahren hatte der Kurfürst die Genug-tuuug, die alten Stnde in ehrlicher Ergebenheit mit der neuen Ordnung vershnt zu sehen. In den Jahren nach dem Schwedisch-polnischen Kriege wurden auch die ersten Schritte zur Einfhrung der Akzise, einer indirekten Steuer auf Lebensmittel, getan, durch die sich der Kurfürst eine regelmige, mit dem Wohlstande des Landes wachsende, von der Bewilligung der Stnde unabhngige Einnahme sicherte. 29. Des Kurfrsten Kampf gegen Frankreich und Schweden. Flottengrndung. Bedeutung seiner Regierung. Als im Jahre 1672 durch den Angriff Ludwigs Xiv. auf die Niederlande der brandenburgische Besitz am Niederrhein in Gefahr geriet, war Friedrich Wilhelm sofort zur Stelle, um durch tatkrftige Hilfe den franzsischen Vorsto abzuwehren. Wenngleich zunchst durch den Friedensschlu zu Vossem zur Einstellung des Kampfes gentigt, beteiligte er sich doch, sobald der Reichskrieg gegen Frankreich beschlossen war, mit 20000 Mann an dem weitern Feld-znge. (Vgl. 4.) Aus dem schwer bedrohten Elsa, das er mit brandenburgischen Waffen zu verteidigen begonnen, wurde er durch die Nachricht vom Einrcken der Schweden unter Karl Gustav Wrnget in die Mark abgerufen. Durch den kurzen, aber glnzenden Feldzug im Juni 1675, der in dem berfall von Rathenow und dem denkwrdigen Siege von Fehrbellin (18. Juni), dem ersten, den ein brandenburgisch-preuisches Heer in offener Feldschlacht allein erfocht, seinen Hhepunkt hat, befreite er Brandenburg; in wenigen Stunden war die schwedische Gromacht dem ungestmen Heldenmut der preuischen Reiterei erlegen. In den nchsten Jahren eroberte der Sieger (im Bunde mit den Dnen) Pommern samt Stettin, Rgen und Stralsund. Ein Winterfeldzug in Preußen (der die gefroreneu Haffe) endete sodann mit der Vernichtung der schwedischen Eindringlinge vor den Toren der Stadt Riga (1679). Wie groß auch an Ruhm und Ansehen der Erfolg dieser Kriege war der Name des Groen Kurfrsten" wurde in Deutschland volkstm-lich , so blieb doch zunchst der uere, greifbare Gewinn, zumal der Zuwachs an Land, weit hinter den Erwartungen zurck. Ludwig Xiv. ntigte den Kurfrsten, zu St. Germaiu-eu-Laye (1679) an die Schweden Vorpommern mit Rgen wieder herauszugeben; dieser behielt nur einen Landstrich auf dem rechten Oderufer. Der Krieg an der Ostsee hatte den Kurfrsten die Notwendigkeit einer Flotte erkennen lassen. Im Jahre der Schlacht bei Fehrbellin hatte er schon drei Fregatten mit dem roten Adler im weien Felde von Holland 4*
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