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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 141

1912 - Breslau : Hirt
80. Der Krieg von 1813 und 1814. 141 Dagegen war der gleichzeitige Angriff der Bhmischen Armee auf Dresden gescheitert. Der hier erlittene Verlust wurde jedoch dadurch wieder ausgeglichen, da es den Verbndeten gelang, den General Van-dmme, der sich bei der Verfolgung zu weit ins Gebirge vorgewagt hatte, bei Kulm und Nollendorf, wo sich die Preußen unter Kleist auszeichneten, einzuschlieen und seine Heeresabteilung vllig aufzureiben. Obwohl die letzten Augusttage Napoleon etwa den sechsten Teil seiner Streitmacht gekostet hatten, gab er einen Vorsto auf Berlin nicht auf. Als Marschall Ney ihn wiederholte, wurde er (6. September) bei Bennewitz von Blow und Tanentzien vollstndig geschlagen. Die Entscheidung. Im Oktober fhrte die Schlefische Armee die eutscheidende Wendung herbei. Sie war, wie Gneisenau sich aus-drckte, die sthlerne Spitze" an dem eisernen Keil der verbndeten Armeen. Am 3. Oktober erzwang das Jorcksche Korps, dem Dorfe Wardenburg gegenber, den bergang der die Elbe. Darauf ber-schritt auch Bernadotte, etwas abwrts von der Mndung der Mulde, den Strom; daher mute sich Napoleon von Dresden auf Leipzig zurck-ziehen. Hier vereinigten sich nach zweimonatigem Feldzuge die verbu-deten Armeen zum gemeinsamen Angriff. Am 8. Oktober schlo Bayern mit sterreich einen Vertrag, durch den es auf die Seite der Verbn-deten trat. Napoleons Truppen standen in einem Halbkreis stlich von Leipzig, die Stadt, das Pleie- und Elstertal im Rcken. Die Verbndeten rckten in zwei noch voneinander getrennten Heeren heran: das Blchersche Heer, dem die Nordarmee folgte, von Nordwesten her, aus der Richtung von Halle, das Hauptheer aus Sden. Die entscheidende Vlkerschlacht wurde am 16., 18. und 19. Oktober geschlagen; der 17., ein Sonntag, war Ruhetag. Die Schlachtfelder vom 16. Oktober liegen der eine deutsche Meile voneinander entfernt. Seine Hauptmacht fhrte Napoleon persnlich gegen das Hauptheer und schlug seinen Angriff bei Wachau zurck; auch der Versuch der Ver-bndeten, ihm bei Lindenau die Rckzugsstrae zu verlegen, milang. Der Marschall Marmont aber wurde bei Mckern, nrdlich von Leipzig, aus sehr fester Stellung nach furchtbarem Ringen von Blcher und Jorck, der dabei den vierten Teil seines Korps einbte, verdrngt. Die Nordarmee kam an diesem Tage nicht zum Schlagen. Am 17. zogen beide Teile ihre Truppen enger zusammen. Der Friedensbote Napoleons wurde zurckgewiesen. Die Entscheidung brachte der 18. Oktober. Napoleons Heer stand in einem flachen Bogen, der sich vom Pleietal der Probstheida bis nach der Dbener Strae hinzog. Er vereinigte 160000 Mann in einer zur Verteidigung wohlgeeigneten Stellung. Auf der Seite der
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