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1. Tabellarischer Leitfaden für den Geschichtsunterricht - S. 31

1892 - Berlin : Nicolai
31 stein zum zweitenmale kaiserlicher Generalissimus, hält sich gegen Gustav Adolf im Lager vor Nürnberg. Gustav Adolf fällt, über Wallenstein fiegend, bei Lützen (Prov. Sachsen): letzter auf dem Schlachtfelde gefallener Monarch. — An seine Stelle tritt der schwedische Kanzler Oxenstierna. 1634 Wallenstein, des Verrates verdächtig, wird zu Eger in Böhmen ermordet. — Die Kaiserlichen siegen bei Nördlingen in Bayern. 1635 Kursachsen schließt mit dem Kaiser Frieden und Bündnis zu Prag gegen Bestätigung des Besitzes der seit 1627 eingezogenen geistlichen Güter auf 40 Jahre. Die meisten protestantischen Stände treten dem Frieden bei. 1635—48 d) Der fchwedifch-französische Krieg: planlose Plünde-rungs- und Eroberungszüge. Das Kriegsglück schwankt. Namhafte Feldherren: die Kaiserlichen Gallas, Jan von Werth; die Schweden: Banär, Torstenson, Wrangel; die Franzosen: Tu-renne, Eoudä; der Freibeuter Bernhard von Weimar. Ferdinand Iii. (f 1657). 1648 Der westfälische Friede (von Münster und Osnabrück), deutsches und europäisches Grundgesetz bis zur französischen Revolution. Bestimmungen: a) politische: Frankreich erwirbt das österreichische Elsaß, Schweden Vorpommern mit Rügen, die Stifter Bremen, Verden, sowie Wismar in Mecklenburg. Als Entschädigung für das erbrechtlich beanspruchte Pommern erhält Brandenburg die Stifter Magdeburg, Halberstadt, Minden und Kamin (in Pommern), b) staatsrechtliche: die Fürsten werden souverän; sie dürfen Krieg führen und Bündnisse eingehen außer zum Schaden des Reiches. Errichtung einer 8. pfälzischen Kur. Die Schweiz und die Niederlande werden als unabhängig anerkannt, c) religiöse: die Reformierten erhalten gleiche Rechte mit Katholiken und Protestanten. Für den Besitzstand der Religionsparteien gilt das Normaljahr 1624. Die Fürsten behalten das jus reformandi. Ergebnis des Krieges: gänzliche Ohnmacht der Nation nach innen und ansten (vgl. peloponnes. Krieg). Außerdeutsche Staaten um 1648: Frankreich unter den Bourbonen, von den Pyrenäen bis jenseits der Vogesen; Spanien unter deu Habsburgern (—1700), mit Neapel, Sizilien, Mailand, Belgien und der Freigrafschaft Burgund; Portugal, nach 60jähriger Abhängigkeit von Spanien seit 1640 selbständig unter den Braganzas (beide Länder verloren ihre Kolonien großenteils an Hollänber und Englänber); Großbritannien und Jrlanb, seit c. 1600 ein Gesamtstaat (Republik, vgl. <£2.29); die Freistaaten Hollanb und die Schweiz; Italien mit einer Reihe kleinerer Staaten, insbesondere Herzogtum Savoyen, Genua, Venedig (norböftl. Italien, Istrien, Küstenlanb von Dalmatien, Kreta, jonische
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