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1. Tabellarischer Leitfaden für den Geschichtsunterricht - S. 49

1892 - Berlin : Nicolai
Gefechten über die süddeutschen Bundestruppen (an der fränkischen Saale, bei Aschaffenburg, 14. Juli) und besetzt Frankfurt. Die Italiener werden von den Österreichern zu Lande bei Cnstozza, zur See bei Lissa geschlagen. Dem Waffenstillstände und Friedenspräliminarien von Nikolsburg (Mähren) folgt der Friede von Prag (23. Aug.). Österreich tritt Veuetieu an Italien ab, scheidet aus Deutschland aus und erkennt die bevorstehenden preußischen Veränderungen in Norddeutschland an; es zahlt 20 Mill. Thaler Kriegskosten. Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und die sreie Stadt Frankfurt a. M. werden der preußischen Monarchie einverleibt. Letztere erhält einen Gebietszuwachs von über 1300 □ M. mit 4v2 Mill. Einw. (zusammen 6400 □ M. mit jetzt c. 30 Mill. Einw.) und gewinnt insbesondere durch die Einverleibung von Hannover, wodurch die notwendige Verbindung zwischen ihren östlichen und westlichen Teilen hergestellt und die Nordseeküste erreicht wird, die naturgemäße Grundlage einer Großmacht. Preußen schließt gleichzeitig mit den süddeutschen Staaten (Bayern, Württemberg, Baden, Hessen-Darmstadt) geheime Schutz-und Trutzbündnisse ab: dieselben stellen für den Fall eines Krieges ihre gesamten Streitkräfte unter preußischen Oberbefehl. Stiftung des Norddeutschen Bundes durch Preußen. 24. Febr. Erster Reichstag des Norddeutschen Bundes in Berlin. 17. April. Bundesverfassung: der Norddeutsche Bund, die 22 nördlich des Main liegenden Staaten (einschl. der hesseu-darm-ftädtischen Provinz Oberhessen) mit c. 30 Mill. Einw. umfassend, konstituiert sich als einheitliches Militär-, Post- und Telegraphen-, Zoll- und Handelsgebiet unter dem Könige von Preußen als Bundespräsidenten; letzterer vertritt den Bund völkerrechtlich, erklärt in seinem Namen Krieg, schließt Frieden und Bündnisse und beglaubigt Gesandte. Die Vertretung der Regierungen bildet der Bundesrat, von dessen 43 Stimmen Preußen 17 führt, die Vertretung des Volkes der Reichstag, welcher aus allgemeinen und direkten Wahlen hervorgeht. — Bundeskanzler Graf Bismarck. Die „Luxemburger Frage": Preußen erhebt Einspruch gegen Napoleons Iii. Absichten auf das Großherzogtum Luxemburg (Kaufverhandlungen mit dem Könige von Holland) und verweigert die Räumung der Festung. Die Londoner Konferenz spricht die Neutralität des Großherzogtums und die Schleifung der von Preußen aufzugebenden Festung aus. Z u r b o n s e n, Geschichtstabellen. 4
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