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1. Sagen und Geschichten - S. III

1889 - Breslau : Hirt
Uorrede. flieset' Grundriß ist in recht eigentlichem Sinne aus dem Be-dürfnis des Unterrichts entstanden. Will der Geschichtslehrer der Sexta und Quinta nicht den den Schülern überlieferten Stoff fast ganz verloren geben, so muß er zum Diktieren seine Zuflucht nehmen, denn ein kurzgefaßter, systematischer, den Zielen höherer Lehranstalten entsprechender Leitfaden, wie ihn für die späteren Klassen die Hilfsbücher von Jäger, Herbst n. a. bieten, ist meines Wissens für diese Stufe nicht vorhanden. Welche Menge orthographischer Fehler läuft aber beim Nachschreiben der Schüler dieses Alters unter, selbst wenn der Lehrer das Ganze oder doch die Namen an die Tafel schreibt, und wieviel Zeit geht nicht dem Unterricht verloren, der nur mit einer Stunde die Woche bedacht ist! Nach den Bestimmungen der revidierten Lehrpläne vom 31. März 1882 ist die Geschichtsstunde in Vi. und V. biographischen Erzählungen zu widmen. Somit ist die Frage nach Auswahl und Verteilung des geschichtlichen Stoffes offen gelassen, aber gerade hierin erhebt sich beim Entwurf eines Leitfadens eine besondere Schwierigkeit. Die Durchsicht einer größeren Anzahl von Osterprogrammen der Jahre 1887 und 1888 zeigte für die einzelnen Schulen eine solche Verschiedenheit der Geschichtspensa von Vi. und V., daß jeder Versuch, hierin ein gewisses System zu bringen, in Gegensatz zu der an vielen höheren Schulen geübten Praxis geraten muß. Selbstverständlich erhebe ich für die von mir getroffene Auswahl nicht den Anspruch kanonischer Gültigkeit, sondern ich veröffentliche sie als einen Versuch, den ich der Prüfung der sachverständigen Kreise unterbreite. Hand in Hand mit dem praktischen Unterricht habe ich mich zu folgender Anordnung des Stoffes entschlossen: 1. Für Sexta Sagen und Geschichten aus dem Altertum, besonders die Sagen der alten Hellenen. Diese bieten die beste Nahrung für Herz und Phantasie des jugendlichen Schülers, dazu_ ist ihre Kenntnis ein absolutes Erfordernis für die späteren Klassen und wird es bleiben, solange nicht das humanistische Element aus unseren höheren Lehranstalten völlig entfernt ist. Aus der römischen Sage sind die Schicksale des Äneas kurz dargestellt, und gewissermaßen als Ergänzung dazu ist die Erzählung von Romulus gegeben. Wegen ihres für den kindlichen Geist so geeigneten Inhaltes sind die Erzählungen von Krösus und Cyrus und vou Alexander
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