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1. Sagen und Geschichten - S. 26

1889 - Breslau : Hirt
— 26 — beiden Seiten des Euphrat gelegen, durch riesige Mauern und Türme geschützt war. Cyrus ließ den Fluß durch einen Graben in einen ausgetrockneten See leiten, und als sich das Wasser des Euphrat verlief, drangen die Perser durch sein Bett in die Stadt ein. Zuletzt wollte Cyrns auch das Volk der Massageten, die jenseit des Jaxartes (Sir) wohnten, sich nnterthänig machen. Er warb zum Schein um die Hand ihrer Königin Tomyris, diese jedoch verbot ihm, zu kommen. Daraus setzte er über den Jaxartes und vernichtete durch eine ihm von Krösus eingegebene List ein Dritteil des Massagetenheeres. Der Sohn der Tomyris, der in die Hände der Perser gefallen war, nahm sich selbst das Leben. Mit all ihrer Macht zog jetzt die Königin wider die Perser. In einer mörderischen Schlacht wurde Cyrns besiegt und fand selbst den Tod (529 v. Chr.). Seinen Kopf steckte Tomyris in einen mit Menschenblut gefüllten Schlauch und sprach dazu: '„Ich will dich mit Blut sättigen, wie ich dir gedroht habe." Die Nachfolger des Cyrus erweiterten die Grenzen des persischen Reiches noch mehr, so daß es die westlichen Länder Asiens bis zum Indus und dazu Ägypten umfaßte. Alexander der Große 336—323 v. Chr. Als die Griechen sich durch Bürgerkriege geschwächt hatten, wurden sie durch einen nördlich wohnenden, klugen und unternehmenden Fürsten, den König Philipp von Macedonien, unterworfen. Daraus wollte der König das große persische Reich in Asien angreifen; ehe er jedoch den Zug ausführen konnte, wurde er ermordet 336 v. Chr. Ihm folgte sein Sohn Alexander. Dieser war an demselben Tage geboren, an welchem der berühmte Tempel der Artemis (Diana) zu Ephesus angezündet wurde. Sein Vater erhielt die Nachricht von der Geburt zugleich mit der Kunde, daß sein Feldherr Parmemo einen Sieg erfochten, und daß eines seiner Rennpferde zu Olympia den Preis erhalten hätte. Früh zeigte der Knabe eine brennende Ruhmbegierde. Einst gefragt, ob er nicht zu Olympia einen Wettlanf mitmachen wollte, entgegnete er: „Ja, wenn meine Gegner Könige wären!" Wenn er vor einem neuen Siege des Vaters hörte, rief er klagend: „Mein Vater wird mir alles vorweg nehmen und mir nichts zu thun übrig lassen!" Als er das wilde Pserd Bncephalus (Stier-kops) gebändigt hatte, brach Philipp in die Worte aus: „Sohn, suche
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