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1. Vaterländische Helden und Ehrentage im Spiegel deutscher Dichtung - S. 11

1898 - Berlin : Mittler
— 11 — Doch der Kurfürst sagt: „Mit nichten Hab' ich ad'lig Blut vergossen; Räuber ließ ich, Mörder richten, Und dies Blut ist recht geflossen! Wahrlich nicht verdien' ich Tadel, Daß ich als des Landes Richter Strafte — nicht des Landes Adel — Nein, ein mörderisch Gelichter! Denn die wahren Edelleute Suchen Ehre nicht in Schande; Nein, durch edler Thaten Beute Sind sie Lust und Ruhm dem Lande." 9. Grandenburgs Not im dreißigjährigen Kriege. Von F. v. Uechtritz I I weh Dir, Brandenburg! Wie liegst Du gleich dem Armen,. Der hülflos ächzend stirbt ohn' Hülle zum Erbqrmeu, Mit Wunden überdeckt, die ihm ein Frevler schlug. Der alle Hab' ihm frech aus seiner Hütte trug! Der stolze Wallenstein mit seinen Kaiserlichen Ist wie ein gift'ger Wind ob Dir dahingestrichen, Mansfeld hat Dich gelehrt, was Söldnergier vermag, Der Schwede Wrangel kam, grimm wie der jüngste Tag. ic, Du bedrängtes Volk! Verheerte Dörfer zeigen Weithin im Land Rnppin ein schauerliches Schweigen. O Prignitz, wie hat Pest, Raub, Flamm' in Dir gehaust! Wie hat des Todes Sens' ob Deiner Flur gesaust! Und gar nun Du, Berlin! Vom Hänfen Deiner Bürger Entfloh nur eine kleine Zahl dem hundertarm'gen Würger, Dem Krieg, der jeden Arm mit andrer Not bewehrt Und stets mit neuer schlägt, wenn sich die alte leert, Daß Deine Prediger ans allen Kanzeln stöhnen: „Herr, komm, eh' Land und Stadt dem Schlund des Grabek. fröhnen!"
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