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1. Vaterländische Helden und Ehrentage im Spiegel deutscher Dichtung - S. 84

1898 - Berlin : Mittler
— 84 — Ein alter Geselle springt hastig nach vorn, Dein toten Hornisten entreißt er das Horn Und „Avancieren, voran, voran!" So bläst er alles, was er noch kann. Der Hornrnf gellet, gebrochen der Bann, Wie Löwen springen die Preußen an. Und „Avancieren!" der Hornrnf lockt; Die Preußen siegen, der Angriff stockt. Der Hornrnf jubelt, die Fahne fliegt, Sie haben den Kirchhof und haben gesiegt; Da schweiget der Ruf, ein Todesstreich Zerschmettert Horn und Hornisten zugleich! Der alte Hornist mit dem bleichen Gesicht, Das „Avancieren" verlernt er nicht! In Siegesjubel und Todesqual Bleibt „Avancieren" das Preußensignal. 74. Nie Grenadiere von Gravelotte. Von Franz Jahn. as war ein heißer, ein blutiger Tag! Wohl manchem Helden das Auge brach. Wie reifes Korn von der Sense Wucht, So sinken die Reihen hinab in die Schlucht; Bataillone werden hinweggemäht, Schwadronen vernichtet; — die Schlacht sie steht! Mit Trailern sieht es der König. Die Kugel zischt, die Granate kracht, Die Mitrailleuse zerschmettert mit Macht; Schon sind Regimenter in Splitter zerschellt, Und immer neue rücken ins Feld; Sie stürmen hinan die tödlichen Höh'n, Sie stürmen und sallen; — die Schlacht bleibt steh'n! Mit Trauern sieht es der König. Schon neigt sich die Sonne; noch steht die Schlacht! — Was dröhnt dort dumpf aus der Waldesnacht? In blauen Säulen, lautlos und stumm, Bricht's vor und schwenkt sich mächtig herum;
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