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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 36

1888 - Habelschwerdt : Franke
36 größeres Interesse an der Erhaltung des Staates habe und darum größere Reckte und Pflichten besitzen müsse. Das Volk wurde in 4 Klassen geteilt: a) die Pentakosiomedimnen, welche 500 Medimnen (ä ca. 55 1) Getreide oder das entsprechende Maß von Wein oder Öl ernteten; b) die Ritter, die 300 Medimnen ernteten; c) die Zeugiten, welche 200 Medimnen ernteten; ä) die Theten, welche eine geringere Einnahme hatten. Die drei ersten Klassen waren zu den Ämtern wählbar; zum Archontat konnte nur die erste Klasse gelangen. Nach den Klassen stufte sich auch die Teilnahme am Kriegsdienste ab. 3. Die Bule oder der Rat. Sie bestand aus 400 jährlich neu zu wählenden, mindestens 30 Jahre alten Mitgliedern und hatte alle Angelegenheiten zu beraten, ehe sie vor die Volksversammlung kamen. 4. Die Ekklesia oder Volksversammlung umfaßte alle über 20 Jahre alten Bürger und versammelte sich jährlich viermal. Sie hatte a) die Beamten zu wählen und durfte sie auch zur Rechenschaft ziehen, b) die Beschlüsse der Bule zu genehmigen oder zu verwerfen, namentlich über Krieg und Frieden und neue Gesetze zu entscheiden. 5. Die Gerichte. Die Rechtspflege wurde teils durch die Archonten verwaltet, teils durch das Geschwornengericht der Heliüa. Außerdem bestand als alter Gerichtshof der Areopag, aus abgehenden Archonten zusammengesetzt. Die Aufgabe desselben war: a) das Gericht über Mord, Giftmischerei und Brandstiftung, b) die Oberaufsicht über Sittlichkeit und Kultus. 6. Bürgerliche Verhältnisse. a) Die Stände. Bereits vor Solon gab es in Athen 3 Stände: aa) Bürger, Söhne aus rechtmäßiger, bürgerlicher Ehe; bb) Schutzverwandte, Fremde, die kein Bürgerrecht hatten und keinen Grundbesitz erwerben durften; cc) Sklaven, Menschen von barbarischer Abkunft, die aber nicht ganz rechtlos waren. b) Bürgerrechtliche Bestimmungen. aa) Jeder Bürger hatte die Verpflichtung, seine Kinder ein Gewerbe lernen zu lassen;
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