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1888 -
Habelschwerdt
: Franke
- Autor: Kolbe, Konrad
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten, Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Lehrerbildungseinrichtungen
- Schulformen (OPAC): Lehrerseminar, Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
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den reichen Optimalen eine besitzlose Masse, die für „Brot und Spiele" feil war.
f) Die Verarmung des Volkes wirkte auch nachteilig auf das Heerwesen. Die Soldaten waren Söldner, die jedem folgten, der ihnen Sieg und Beute verhieß, und daher oft einen unheilvollen Einfluß auf die Führer ausübten.
g) Die eilte Volksreligion fand bei den Gebildeten keinen Glauben mehr.
Ii. Die Litteratur. Unter der friedlichen Regierung des Augustus entfaltete sich glänzend die römische Litteratur („Goldenes Zeitalter"). Das Studium der griechischen Litteratur wurde seit langer Zeit mit Eifer getrieben, und in ihr wurzelte die Kunst Roms.
A. Poesie.
a) Epik: der größte Epiker dieser Zeit ist P. Vergilius Maro; er schrieb die „Aneis."
b) Lyrik: Vertreter der Lyrik sind: Q. Horatins Flakkns, der gelesenste und beliebteste der römischen Dichter (Oden, Satiren, Episteln), und P. Ovidius Naso („Metamorphosen").
B. Prosa. Der Schöpfer der feinen lateinischen Prosa ist M. Tnllins Cicero, von dem 51 Reden, sowie Schriften philosophischen und staatswissenschaftlichen Inhalts erhalten sind.
Die Geschichtsschreibung hat ihre Vertreter in C. Julius Cäsar (über den gallischen und Bürgerkrieg), Kornelius Nepos, C. Sallustius und T. Livius.
Geburt Christi. In die Regierungszeit des Kaisers Augustus fällt das wichtigste Ereignis der Weltgeschichte, die Geburt Jesu Christi. In Judäa regierte damals als König der von den Triumviru ernannte Herodes der Große, der Sohn des Jdumüers Antipater, der dem von Pompejus eingesetzten Hyrkanus Ii. in der Herrschaft gefolgt war.
Die Lehre Christi verbreitete sich trotz aller Verfolgungen und errang schließlich den Sieg über die Religion und die Weltanschauung des Heidentums. In Verbindung mit der germanischen Urwüchsigkeit führte ihre läuternde Kraft eine Regeneration des Menschengeschlechts herbei.
Der Ausbreitung des Christentums waren folgende Umstände günstig: