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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 99

1888 - Habelschwerdt : Franke
a) die Einheit des römischen Reiches und die reichen Verkehrsmittel desselben; b) der Gebrauch der griechischen Sprache als Weltsprache; c) die Verzweifelung der Menschen an dem alten Götterglanben. Die Kaiser aus dem Kaufe der Ktaudier, 14—68 it. Khr. 1. Tiberius, 14—37. Er bewies anfangs eine außerordentliche Thatkraft, konnte aber später die ihm in der Jugend eingeflößte Heuchelei und einen gewissen Argwohn gegen jedermann nicht verleugnen. Seinen Neffen Germanikns, der in Germanien siegreich gekämpft hatte, rief er von seiner Siegesbahn ab. Seitdem der Kaiser dem Befehlshaber der Leibwache, Älins Sejanns, die Regierung überlassen und sich auf die Insel Kapreä zurückgezogen hatte, wurde seiue Herrschaft eine Despotie. Nach der Ermordung Sejans trat Makro an dessen Stelle, der den kranken Kaiser töten ließ. 2. Kaligula, 37—41. Er wütete gegen seine Verwandten und vergeudete den ungeheuren Staatsschatz binnen wenigen Jahren. Sein Hochmut grenzte an Wahnsinn. „Oclerint, dum metuant“ war sein Wahlspruch. 3. Klaudius, 41—54, war der erste von den Prätorianern (Leibwache) erhobene Kaiser. Er war ein Mann von redlichen Absichten, aber unzulänglicher geistiger Kraft. Sogar kriegerische Erfolge hat er aufzuweisen (Eroberung Mauretaniens). Dauu aber überließ er die Regierung seinen lasterhaften Weibern Mefsalina und Agrippiua. Die letztere vergiftete den Kaiser, um ihrem Sohne erster Ehe, Nero, den Thron zu verschaffen. 4. Nero, 54—68. Von dem Präfekten Bnrrus und dem Philosophen Seneka, seinem Lehrer, geleitet, regierte Nero anfangs gut. Nach einigen Jahren aber zeigte er sich als Tyrannen und wurde der Mörder seiner Gemahlin und Mutter. Die lasterhafte Poppäa Sabina, mit der er sich vermählte, verdarb vollends seinen Sinn. Dabei fand er ein besonderes Vergnügen darin, als Sänger, Zitherspieler und Gladiator sich bewundern zu lassen. Ein Ausdruck der Unzufriedenheit mit seiner Regierung war ein Brand in Rom. Die Christen wurden als Urheber desselben bezeichnet und grausam verfolgt. Die Stadt wurde wieder schöner ausgebaut; aber die dadurch notwendigen hohen Steuern erregten eine Verschwörung, in die auch Seneka ver-
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