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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 103

1888 - Habelschwerdt : Franke
103 Das Mittelalter. Einleitung. Die Ereignisse, welche das Mittelalter anbahnen, sind: 1. Die Ausbreitung des Christentums, 2. das mit der Völkerwanderung beginnende Auftreten neuer germanischer Stämme. Die Wirkung dieser Erscheinungen machte sich geltend: a.) In der Religion. An die Stelle der heidnischen Götter trat die Verehrung eines rein geistigen Gottes. Das Christentum predigte Tugenden, die dem Altertume unbekannt waren. Während das Altertum in dem Streben für den Glanz des Vaterlandes das höchste Ziel menschlicher Thätigkeit gefunden hatte, stellte das Christentum die Vervollkommnung für das Jenseits als Lebenszweck auf. b) Im Staatswesen. Die Verfassung der alten Staaten war meist unumschränkt monarchisch oder republikanisch. Das Germanentum rief eine neue Staatsform, die Lehnsmonarchie, ins Leben. c) Im bürgerlichen Leben. Die Frauen erhielten eine würdigere Stellung. Das Sklaventum ward zwar nicht abgeschafft, doch strebte die Kirche danach, das Los der Leibeigenen erträglicher zu machen. d) In der Kunst. Die mittelalterliche Kunstrichtung steht mit ihrer Mannigfaltigkeit und dem Vorwiegen des Idealen im Gegensatze zu der ebenmäßigen Schönheit der antiken Kunst. Diese Durchdringung des Kirchlichen und Staatlichen zeigt sich besonders in dem Verhältnisse zwischen Kaisertum und Papsttum. Die Hauptträger der geschichtlichen Entwickelung des Mittelalters sind die Germanen. Einteilung des Mittelalters. Erste Periode. 375—768. Vom Beginne der Völkerwan-
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