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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 106

1888 - Habelschwerdt : Franke
106 eine Schar Kriegsgefährten um sich und zog auf Beute und Eroberung aus. 5. Religion. Die Nachrichten über die Religion der Germanen sind nur spärlich, werden aber durch die altnordischen Göttersagen (die beiden Eddas) ergänzt. Die noch bestehenden Überreste des alten germanischen Götterglaubens in der Bezeichnung der Wochentage und mancher Feste, in den Helden- und Volkssagen, sowie in den Sitten und im Aberglauben des Volkes lassen einen wesentlichen Zusammenhang mit der nordischen Götterlehre erkennen. Die Götter der Germanen waren Personifikationen von Natur-kräften. Eigentümlich ist der germanischen Religionsanschauung der feste Glaube an das Jenseits und au eine Vergeltung. A. Hauptgotthe 5ten. a) Wuotau, Wodan oder Odin ist der weltlenkende Gott, der Beherrscher des Himmels und der Gott der Feldschlacht; b) Donar oder Thorr gebietet über Wolken und Regen und schleudert deu Blitz herab; c) Zio oder Tyr ist der Gott des Krieges, d) Baldur der schöne Lichtgott, e) Freyr der Sonnengott, dessen Fest das Jnlfest war; f) Frija, die Gemahlin des Wodan, ist die Beschützerin der Ehen, g) Freyja die Göttin der Liebe; h) Ner-thns war die Erdmutter; i) Holda (Frau Bertha im Volksglauben); k) Ostara (Ostern!); 1) Hela, Göttin des Todes; das böse Prinzip repräsentiert m) Loki, der die feindlichen Mächte führt und den blinden Hödnr beredete, auf Baldur zu schießen. B. Nebengottheiten waren die Walkyrien oder Schlachtenjungfrauen und die Nomen. C. Außerdem treten als Mittelwesen Riesen, Zwerge, Kobolde, Nixen und Elsen auf. D. Gottesdienst. Man verehrte die Götter nicht in Tempeln, sondern auf Bergen und unter alten Bäumen. Es wurden ihnen Opfer dargebracht, die aus Feldfrüchten, Tieren, auch aus Menschen bestanden. Die Priester bildeten keine Kaste. Gottbegeisterten Frauen, Alruueu, legten die Germanen die Gabe der Weissagung bei. 6. Staatliche Zustände. A. Die Stände. Es gab bei den Germanen 3 Stände: a) Die Adligen. Aus ihnen wurden die Könige, Stammesfürsten, gewählt, deren Gewalt beschränkt war. (Nicht alle Stämme hatten das Königtum.) d) Die Freien. Sie stammten von Freien ab, waren Waffen-
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