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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 124

1888 - Habelschwerdt : Franke
124 Die Hauptschäden von Mohammeds Lehre sind a) die von ihm gestattete Vielweiberei, die das Familienleben vernichtete, b) der Fatalismus, der zur Erstarrung und Lethargie führte. 4. Die vier Kalifen aus dem Stamme Kureisch, 632—661. Die Kalifen, die Nachfolger Mohammeds, sind Inhaber der geistlichen und weltlichen Macht. a) Abu 33 es r. Sein Feldherr Chalid („das Schwert Gottes") eroberte Teile Mesopotamiens und Syriens. b) Omar. Er nahm zuerst den Titel Emir al Mumenin, Beherrscher der Gläubigen, an. Wie sein Vorgänger blieb er bei der alten Einfachheit der Lebensweise und suchte auch sein nüchternes Heldenvolk vor der Erschlaffung zu bewahren. Seine Eroberungen sind: 1. Das (neu-) persische Reich. (Altpersien war im großen Reiche der j? Parther aufgegangen. Im Jahre 226 n. Chr. hatte Ardeschir, der Sohn Sassans, das neupersische Reich gegründet [Reich der Sassa-niben], das 636 von Omar gestürzt wurde.) 2. Syrien und Palästina. 3. Ägypten. c) Othmann. Unter ihm wurden Karthago, Malta und Rhodus unterworfen. d) Ali, der Schwiegersohn Mohammeds. Er fiel einer Gegenpartei zum Opfer, an deren Spitze Aischa, des Propheten Lieblingsgattin, stand, die sich mit dem stolzen Moawia verbunden hatte. Der Gegensatz der Parteien wurde durch die Scheidung in Aliten, die nur am Koran festhielten, und in Sunniten, die auch eine Tradition annahmen, noch größer. 5. Die omajadischen Kalifen, 661—750. Sie sind nach Omajah, dem Stammvater des Moawia, benannt, der nun das Kalifat erhält. Der Übergang des Kalifats auf die Omajaden hatte zur Folge, daß die Würde erblich ward, Damaskus Residenz wurde und daß die nüchterne Einfachheit des Beduinenlebens verloren ging und Genußsucht an deren Stelle trat. a) Moawia. Seine Waffen drangen bis zum Oxus und Indus vor; Konstantinopel aber konnte er nicht erobern. Nach vielen inneren Zwistigkeiten, während deren jedoch Nordafrika unterworfen wurde, kam als einer der bedeutendsten Kalifen b) Walid zur Regierung. Unter ihm machte Tank, der Unterfeldherr Musas, des Statthalters von Afrika, dem westgotischen Reiche ein Ende, 711 (Siehe S. 111). Mufa selbst eroberte Spanien bis zu den Pyrenäen. Das arabische Weltreich hatte jetzt seine größte Ausdehnung erreicht. Das schnelle Wachstum erklärt sich aus der weltgeschichtlichen Bedeutung, welche die Vorstellung von den sinnlichen Freuden des Paradieses bei den Arabern hatte, und die in Verbindung mit dem Fatalismus die Tapferkeit zum Wahnsinn steigerte, und aus der Schwäche der unterworfenen Völker. Walid verwaltete das Reich mit großer Weisheit. 6. Die Abbassiden. Die Omajaden hatten sich durch Haß gegen die
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