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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 169

1888 - Habelschwerdt : Franke
169 fahrer regten besonders auch die Poesie mächtig an; es entstand die Romantik. a) Die Heimat der Romantik ist Frankreich, namentlich die Provence. Die Poesie nannte man hier sinnig die Kunst des Findens, die Dichter Troubadours (von trouver). b) In Spanien wurden die ritterlichen Thaten Cids in Volksliedern besungen. c) Insbesondere schwingt sich die deutsche Poesie in ihrer ersten Blüteperiode auf. Mit den schon angegebenen ursächlichen Momenten wirkten hier noch folgende: Das Christentum war zum eigentlichen Bolksgeiste geworden und gewährte dem deutschen Charakter das Wohlgefühl innerer Befriedigung, in dem allein die Hingabe an ideale Güter gedeiht; ferner hatte die Glanzzeit der von den höchsten Jdeeen erfüllten Hohenstaufen das deutsche Nationalgefühl wachgerufen und die politische Größe Deutschlands begründet. Die Heldengesänge der Nibelungen und der Gudrun wurden um diese Zeit gesammelt und ausgeschrieben. In der Kunstdichtung blühten die Epiker Hartmann von der Ane, Wolfram von Eschenbach, Gottfried von Straßburg; die Sagen fanden am Pfaffen Konrad (Rolandslied), am Pfaffen Lamprecht (Alexanderlied) und an Heinrich von Veldecke (Äneassage) Darsteller. Der hervorragendste Ver- treter der Lyrik ist Walther von der Vogelweide, der jedoch nicht bloß den ritterlichen Minnegesang pflegte, sondern auch politische Lieder dichtete. 6. Baukunst. Auch die Baukunst entwickelte sich in diesem Zeitraume in einer eigentümlichen Weise. Die Werke der Gotik wurden gleichsam der Ausdruck des dem Idealen zustrebenden deutschen Gemüts. In der kirchlichen Architektur des Mittelalters kann man 4 Zeiträume unterscheiden, a) Der altchristliche Basilikenbau. Der mittelalterliche Kirchenstil entwickelte sich aus der Form der römischen Basilika (Markt- und Gerichtshalle). Sie war ein viereckiges Langhaus mit Vorhalle und abgerundetem Chor- abschluß (Apsis). Im 5. Jahrhundert bildete sich im oströmischen Reiche
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