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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 217

1888 - Habelschwerdt : Franke
217 Heinrichs Viii. sollte auf seinen Sohn Eduard Vi. zunächst Maria, die Tochter der Katharina von Aragonien, und dann Elisabeth, die Tochter der Anna Solenn, folgen. Maria war die Gemahlin des Königs Philipp Ii. von Spanien, welcher als der Hanptgegner der Protestanten galt. Sie unterdrückte darum auch in England mit blutiger Strenge die Reformation. Der Verlust von Kalais an die Franzosen (siehe S. 214) entfremdete ihr aber auch die Gemüter der Katholiken, und sie starb aus Gram darüber. 5. Elisabeth, 1558—1603. Sie hatte eine harte Jugend genossen, mar im Unglücke früh gereift und hatte sich auch eine bedeutende wissenschaftliche Bildung erworben. Die Wahl ihrer Räte William Cecil (später Lord Burleigh) und Nikolaus Bakon (Vaters von Bako de Verulam) ließ erkennen, daß sie die Reformation weiterführen werde, wozu sie sich auch veranlaßt sah, weil die Katholiken die Rechtmäßigkeit ihrer Thronfolge beanstandeten. a) Die anglikanische Kirche. Elisabeth ließ die Hauptsätze des Glaubens in 39 Artikeln zusammenfassen, in denen sie als Oberhaupt der Kirche anerkannt wurde. Die anglikanische Kirche heißt darum auch „hohe Kirche," „englische Hochkirche," ober, weil sie das bischöfliche Regiment beibehielt, „bischöfliche (Episkopal-) Kirche." Den Episkopalen gegenüber stauben die Presbyterianer, die sich in Puritaner und in Jnbepenbenten schieben und, wie die Katholiken, oft beti Druck der Regierung erfahren mußten. b) Elisabeth und Maria Stuart. Im Jahre 1561 kehrte Maria Stuart aus Frankreich nach Schottland zurück, da sowohl ihr Gemahl, König Franz Ii. von Frankreich, als auch ihre Mutter, die Regentin Schottlands, gestorben war. Die eifrig katholische, geistreiche, leichtlebige schottische Königin fand aber Wiberstanb an den schottischen Kalvinisten und hatte auch Elisabeth gereizt, bet sie nicht aus den Titel einer „Königin von England" verzichten wollte, als welche sie von den Katholiken angesehen wurde. Ilm eine Stütze zu gewinnen, verheiratete sie sich mit dem schottischen Edelmanne Darnley, und nach dessen plötzlichem Tode mit dem Grafen Bothwell, obwohl letzterer allgemein als der Mörder ihres vorigen Gemahls galt. Dadurch verlor sie die Achtung des Volkes. Von ihrem Halbbruder Murray vertrieben, begab sie sich in den Schutz Elisabeths, wurde aber von dieser in Gefangenschaft gehalten. Mehrere Versuche zu ihrer Befreiung, der Anhang, den sie unter den Katholiken Englands hatte, und die Beschuldigung der Mitwissenschaft mit eine Verschwörung gegen Elisabeth bewogen diese, das Todesurteil über sie aussprechen zu lassen, das im Jahre 1587 vollzogen wurde. c) Der Kampf gegen die spanische Armada, 1588. Als Rächer der schottischen Königin führte Philipp Ii. eine mit großen Kosten ausgerüstete Flotte gegen England, „die unüberwindliche Armaba." Attbere Ursachen zum Kriege zwischen Spanien und England waren die Unterstützung der gegen die spanische Herrschaft aufständischen
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