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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 225

1888 - Habelschwerdt : Franke
225 A. per böhmisch-pfälzische und der niedersächsische Krieg, 1618—1625. 1. Regierungsantritt Ferdinands Ii., 1619—1637. Noch während der böhmischen Unruhen starb Matthias, und es folgte sein Vetter Ferdinand ü., der sich beim Antritte seiner Regierung von allen Seiten bedrängt sah. Die Böhmen hatten sich durch ein Heer unter Ernst von Mansfeld verstärkt; Matthias von Thuru schloß Wien ein. Schon wurde der Kaiser in der Hosbnrg mit Forderungen bestürmt, da erschien auf dem Schloßhofe ein Reiterregiment, das ihn befreite. Ferdinand eilte nun nach Frankfurt zur Kaiserwahl, verlor aber unterdes die Krone Böhmens, welche die Stände Friedrich V. von der Pfalz übertrugen. Als Schwiegersohn des Königs von England und mit Hilfe der Union, der Niederländer und des aufständischen Woiwoden von Siebenbürgen hoffte er dieselbe behaupten zu können. 2. Bundesgenossen des Kaisers. In dieser nützlichen Lage gewann der Kaiser durch große Versprechungen folgende Bundesgenossen : a) den Herzog Maximilian von Bayern mit der Liga, b) den lutherischen Kurfürsten Johann Georg von Sachsen, c) die Spanier, welche von den Niederlanden aus die Pfalz bedrohten, d) den König Sigmund von Polen. 3. Schlacht am Weißen Berge. Dieser Macht gegenüber war Friedrich V., der überdies die Erwartungen der Böhmen getäuscht hatte, im Nachteile. Er wurde am 8. November 1620 in der Schlacht am Weißen Berge bei Prag von Tilly, dem Feldherrn der Liga, besiegt und floh nach Holland. Resultat: Böhmen war dem Hause Habsburg zurückerobert und wurde katholisiert. 4. Der pfälzische Krieg. Für die Pfalz und ihren flüchtigen Kurfürsten traten nun drei Verteidiger ein: a) Ernst von Mansfeld, b) Christian von Braunschweig, c) Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach. Ihre Soldaten haben zuerst den Grundsatz, daß der Krieg den Krieg ernähren müsse, zur Anwendung gebracht, der die späteren Feldzüge charakterisiert. Tilly, anfangs zurückgedrängt, siegte bei Wimpseu über den Markgrafen und bei Höchst über Christian. Resultat: Auf dem Kurfürstentage zu Regensburg 1623 erhielten Herzog Max von Bayern die pfälzische Kur und der Kurfürst von Sachsen die beiden Lausitz. 15
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