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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 229

1888 - Habelschwerdt : Franke
Böhmen vertrieb und sich dann gegen Gustav Adolf in Bayern wandte. Bei Nürnberg lagen sich die beiden großen Feldherren zehn Wochen gegenüber. Als nun Gustav Adolf nach Süden, Wallenstein aber nach Norden abzog, war der Schwedenkönig um deu Rückzug besorgt und nötigte den Gegner zur Schlacht bei 8ützeu, in welchem er fiel, sein Heer aber das Schlachtfeld behauptete, 1632. Folgen: Der Tod Gustav Adolfs hatte auf den weiteren Verlauf des Krieges einen großen Einfluß. Während in der Person des Schwedenkönigs religiöse und politische Interessen vereinigt waren und er sich vielleicht schon als Kaiser des protestantischen Deutschland gedacht hatte, traten jetzt bei den Schweden die politischen Absichten, die Eroberung eines deutschen Landes, ein-seitig hervor. Indem ferner der Kanzler Oxenstierna die Oberleitung der Staatsangelegenheiten, Bernhard von Weimar und Horn die Führung des Heeres übernahmen, ging die Einheit des Handelns in der protestantischen Partei verloren. Im übrigen fingen selbst die protestantischen Fürsten bereits an, den Druck der Schweden als eines fremden Volkes zu fühlen; denn mit dem Zurückweichen der religiösen Ursachen arteten auch die Züge der Schweden in wüste Verheerungen aus. Hingegen trat Frankreich nun thätig ein, um den Schweden die Machtstellung zu erhalten. 6. Walleusteius Tod, 1634. Wallenstein war nach der Schlacht bei Lützen nach Böhmen gezogen und lagerte hier in Unthätigkeit, obwohl die Schweden Schlesien verheerten und Bernhard von Weimar sich ein Herzogtum Franken gegründet hatte und Bayern bedrohte. Geheime Unterhandlungen mit den Schweden, mit Frankreich und Sachsen machten den Generalissimus bei dem Kaiser, der durch Octavio Piccolomini darüber benachrichtet wurde, verdächtig, und Ferdinand, über die Eigenmächtigkeit Wallensleins überdies schon gereizt, übergab dem Generale Gallas den Oberbefehl mit dem Auftrage, sich Wallensteins zu bemächtigen. Im Jahre 1634 wurde dieser zu Eger ermordet. 7. Schlacht bei Nördlingen und Friede zu Prag. Die Kaiserlichen erfochten nun den Sieg bei Nördlingen, 1634, der Franken wiedergewann und den Kurfürsten von Sachsen zu einem Frieden bestimmte, der 1635 zu Prag abgeschlossen wurde. Der Kaiser verzichtete in Sachsen und Brandenburg auf die Durchführung des Restitutionsediktes. Diesem Frieden traten die meisten protestantischen Reichsstände bei. D. Der schwedisch-französische Krieg, 1635—1648. Schon war der Krieg seinem Ende nahe, da erneuerte Frankreich
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