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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 230

1888 - Habelschwerdt : Franke
230 die Verträge mit bcn Schweden, stellte ein Heer ins Felb und erklärte dem Kaiser bcn Krieg. Bernharb von Weimar trat förmlich in französische Dienste. Die Feldzüge arteten nun immer mehr in ein zweckloses Verwüsten und Morben aus. Inzwischen starb der Kaiser, und sein Sohn Ferdinand Iii., 1637—1657, folgte ihm. Der Krieg bewegte sich jetzt auf zwei Schauplätzen: 1. In Südwestdeutschland kämpften die Franzosen unter Bernharb von Weimar gegen das ligistischc Heer unter Johann von Werth. Bernharb von Weimar eroberte das Elsaß und den Breis-gau und gebachte sich am Oberrhein ein Fürstentum zu gründen, starb aber Plötzlich. Die Franzosen bemächtigten sich sofort seiner Eroberungen. 2. In Nordostdeutschland kämpften die Schweden unter Bauer, Torstenfon, Wraugcl und Königsmark gegen die Kaiserlichen, deren Führer Gallas war. Der Sieg der Schweden bei Wittstock (1636) hatte ihr Übergewicht in Deutschland wiederherge-stellt. Nach dem Siege bei Jankan in Böhmen bebrohten sie sogar bic österreichische Hauptstabt. Die letzte Waffenthat war die Eroberung der Klein-Seite Prags durch den General Königsmark. E. Per Ariede, 1648. Der langwierige Krieg fand fein Ende im westfälischen Frieden, der 1648 in Münster mit den Franzosen, zu Osnabrück mit den Schweden und bcn evangelischen Stäuben abgeschlossen würde. 1. Politische Bestimmungen. a) Schweden erhielt Vorpommern nebst Rügen, Wismar, die säkularisierten Gebiete von Bremen (ohne die Stadt) und Verden als Herzogtümer, bic Stellung eines deutschen Reichsfürstentums und 5 Millionen Thaler Kriegsentschädigung. b) Frankreich bekam das österreichische Elsaß, bic Laudvogtei über 10 Rcichsstäbtc am Oberrhein und die Anerkennung der Souveränität über die Stifter Metz, Toul und Verbuu. c) Brandenburg, dessen Kursürst Friedrich Wilhelm im letzten Teile des Krieges durch Beobachtung einer bewaffneten Neutralität eine gebieteude Stellung eingenommen hatte, erhielt Hinter-
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