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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 239

1888 - Habelschwerdt : Franke
239 Annahme des Christentums und in der Abhängigkeit von Deutschland erstarkt: Böhmen und Polen. Schon bedrohten dieselben das Deutschtum an der Ostgrenze des Reiches (s. S. 138 und 194), da wurde Albrecht der Bar der Retter deutschen Wesens. Albrecht der Bär. 1134—1168, ein Graf aus dem Hause Manien, hatte den Kaiser Lothar ans dem Zuge nach Italien begleitet und erhielt dort die Markgrafschaft in der Nordmark. Die feierliche Belehnnng erfolgte 1134 zu Halbersiadt. Beim Antritte seiner Regiernng bestand die Mark nur ans dem ursprünglichen Gebiete im Westen der Elbe. Ursprung der askanischen Grasen. Der Stammsitz derselben war das Schloß Ballenstädt. Als dasselbe in ein Kloster verwandelt wurde, nahmen die Grasen in Anhalt ihren Sitz und nach Zerstörung des dortigen Schlosses in Aschersleben (latinisiert: Ascaria oder Ascania). Albrecht der Schöne, wegen seiner Tapferkeit der Bür genannt, folgte seinem Vater Otto dem Reichen, der sich durch seine Heirat Güter der Billungschen Familie erworben hatte. 1. Erwerbungen. Albrecht begann die Lösung seiner Aufgabe, die vorliegenden Slavenländer heranzuziehen, mit der Erwerbung der Priegnitz. Um dieselbe Zeit gewann er das Havelland und die Zauche vou dem Wendeukönige Pribislav in Brandenburg, der diese Länder dem Sohne Albrechts als Patengeschenk überwiesen hatte. 2. Kämpfe um das Herzogtum Sachsen. Nicht lange darauf bot sich Albrecht dem Bären Gelegenheit, auch Herzog von Sachsen zu werden. Kaiser Konrad Iii. hatte Heinrich den Stolzen, den mächtigen Welsen, seiner Herzogtümer Sachsen und Bayern verlustig erklärt und ersteres Albrecht dem Bären übertragen. Vergebens aber suchte dieser sich in den Besitz des Herzogtums zu setzen; sogar seine eigenen Länder verlor er. Der lange Streit zwischen den Hohenstaufen und Welsen wurde auf dem Reichstage zu Frankfurt 1142 beigelegt, wo Albrecht die Nordmark und seine Länder wiedererhielt. (Siehe S. 149.) 3. Erhebung des Landes zur Mark Brandenburg. Albrecht war über den ungünstigen Ausgang dieser Kämpfe mißmutig und begann schon neue Rüstungen, als ihn der Kaiser in der Weise versöhnte, daß er das Havelland und die Zauche zu einem neuen Reichssürstentume machte und damit die Erzkämmererwürde verband. Albrecht nannte sich nun „Markgraf von Brandenburg;" die Nordmark galt seitdem als Nebenland.
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