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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 244

1888 - Habelschwerdt : Franke
244 Seite zu ziehen, aber in der Mark mußte er sich die Anerkennung aufs neue erkämpfen. Darauf resignierte er zu Gunsten seiner Brü- der; er starb 1361. 2. Ludwig H., der Römer, 1351—65, und Otto Y., 1351 bis 73. Ludwig ü., der die Regentschaft führte, mußte den Kampf gegen den falschen Waldemar und die anhaltinischen Fürsten in der Mark fortsetzen, bis ihm 1355 ein Ausgleich gelang. Ersterer wurde durch Überlassung von zwei Vogteien und zwei Städten zur Verzicht-leistung bewogen, letzteren zahlte Ludwig eine Entschädigung. Ziele Karls Iv. Kaum war in der Mark die Ruhe hergestellt, da begann der schlau berechnende Kaiser Karl Iv. sein Streben nach der Mark, a) Er verlieh durch das Reichsgesetz der Goldenen Bulle, 1356, dem Markgrafen von Brandenburg die vierte Kurwürde, säte aber dadurch Zwietracht in die bayerische Familie; denn Ludwig I. hatte sich die Kur vorbehalten. Den darüber ausbrechenden Streit benutzte Karl, schon jetzt einen Erbvertrag mit Ludwig Ii. abzuschließen, 1363. b) Er versprach Otto V. seine jüngere Tochter Elisabeth, (führte ihm aber später die ältere zu). c) Karl löste die Niederlansitz ein, die Ludwig I. an den Markgrafen von Meißen verpfändet hatte, uni) Otto V. überließ dieselbe seinem Schwiegervater. 3. Otto V. regierte seit 1365 allein, stand aber so unter dem Einflüsse Karls Iv., daß er den Beinamen „der Faule" erhalten hat. Zwar trat noch einmal eine Wendung ein, als der energische Nikolaus von Bismarck an den Hos berufen wurde, der die schlechten Ratgeber des Markgrafen entfernte und denselben über die Absichten des Kaisers ausklärte; aber jetzt verlangte der Kaiser die sofortige Abtretung der Mark und zwang Otto in dem Vertrage zu Fürstenwalde, 1373, auf seine Bedingungen einzugehen. Otto erhielt eine Geldsumme und blieb bis zu seinem Tode, 1379, im Besitze der Kurwürde. D. Die Mcrek mtter dem litxentinm)iivije« Hause, 1378—1415. 1. Wenzel, 1373—1378. Karl Iv. ernannte seinen minderjährigen Sohn Wenzel zum Markgrafen und führte für diesen selbst die Regierung. Sein Bemühen war in den Marken darauf gerichtet, einen gesicherten Rechtszustand zu schaffen, die äußere Ruhe zu sichern und die noch verpfändeten Landesteile wieder einzulösen. Zugleich
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