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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 252

1888 - Habelschwerdt : Franke
252 b) Als Abgabe wurde neben dem Bierzins eine Hufenstcucr erhoben. 3. Geistige Bewegungen. a) Nur langsam wurde es Joachim, der selbst hochgebildet war, möglich, wissenschaftliches Leben in der Mark heimisch zu machen. Die von seinem Vater in Aussicht genommene Universität wurde 1506 zu Frankfurt a. d. Oder eröffnet. Ihre Entwickelung wurde aber durch die Teilnahme an den religiösen Streitigkeiten, sowie durch die Nebenbuhlerschaft Wittenbergs gehindert. b) Die Reformation fand trotz Joachims Widerstand Eingang in der Mark. Sogar feine Gemahlin bekannte sich zur neuen Lehre und mußte deswegen das Land verlassen. Auf dem Reichstage zu Augsburg, 1530, war der Kurfürst der Wortführer der Katholiken gegen die Protestanten. 4. Erwerbungen. Im Jahre 1524 zog Joachim die erledigte Grafschaft Rnppin ein. In neuen Streitigkeiten mit Pommern gewann er die Mitbelehnung und die Zusage der Erbfolge. Joachims I. Wirksamkeit in der Mark hatte den Erfolg, daß er die widerstrebenden Elemente vereinigte und so zum Ausbau der Mark von einem fürstlichen Länderbesitze zum Staate beitrug. Vi. Joachim Ii. Hektor und Markgraf Johann von Küstrin, 1535—1571. Entgegen dem Achilleischeu Hansgesetze hatte Joachim I. die Marken unter seine beiden Söhne geteilt. Joachim Ii. erhielt die Kurwürde. Den Beinamen hat er sich in einem Kriege gegen Soliman erworben. Obwohl beide Brüder ganz verschiedenen Charakters waren, regierten sie doch in Eintracht. t 1. Einführung der Reformation. Während der entschiedenere Markgraf Johann, der in den östlichen Landesteilen regierte und in Küstrin seinen Wohnsitz hatte, bald bei Beginn seiner Herrschaft die Reformation einführte, verhielt sich der Kurfürst Joachim, der den Frieden und einen ruhigen Lebensgenuß liebte, anfangs schwankend dagegen, und erst, als sich auch die Stände für die Reformation erklärt hatten, trat er am 1. November 1539 zu ihr über. Doch behielt er, seiner Neigung entsprechend, die äußeren Formen des Katholizismus bei. In politischen Angelegenheiten aber stand er auf seiten des Kaisers und unterstützte denselben gegen den schmalkaldischen Bund. 2. Aussichten auf die Vergrößerung des Staates.
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