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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 282

1888 - Habelschwerdt : Franke
282 Abgeordnete aber das Einspruchsrecht (liberum veto) hatte, so Hörte die Gesetzgebung fast auf. In dringenden Fällen (Kriegsgefahr, Königswahl) suchte man dem durch Konföderationsreichstage abzuhelfen, auf dem Stimmenmehrheit entschied. 2. Von den Wahlkönigen war der erste Heinrich von Anjou, später Heinrich Iii. von Frankreich (siehe S. 215). Von 1587 an regierten Könige aus dem Hause Wasa, deren einige das Bestreben hatten, die Kronen Schwedens und Polens zu vereinigen. Die Verschiedenheit der Religion verhinderte es aber. Im Jahre 1674 wurde Johann Sobieski, der Retter Wiens, zum Könige gewählt. Er regierte bis 1696. 1697—1733 regierte Kurfürst August Ii., der Starke, von Sachsen, der zur katholischen Kirche übergetreten war. Prachtliebend und genußsüchtig, richtete er seinen Hof nach französischem Muster ein. Iii. Rußland. Vorgeschichte. a) Die ältesten Stämme in Rußland waren Slaven (zwischen Ostsee und Dnjepr), Lappen und Finnen (im Norden) und Tataren (im Süden). Die Hauptorte der Slaven waren Kijew und Nowgorod, welche lebhaften Handel trieben. b) Einwanderer. Innere Parteiungen der Slaven veranlaßten die Einwanderung der Waräger aus dem schwedischen Stamme Ruß. Ihr Führer Rurik gründete eine ausgedehnte Herrschaft um Nowgorod. Wladimir nahm um 980 das griechische Christentum an. c) Herrschaft der Mongolen. Bei der Zersplitterung der russischen Herrschaft in etwa 50 Fürstentümer erlag das Reich um 1224 dem Anstürme der Mongolen, deren Herrschaft es 200 Jahre trug. Dadurch wurde das Land von aller politischen Verbindung mit dem Westen und von der byzantinischen Kultur des Südens abgeschnitten. d) Befreiung. Am Ende des Mittelalters befreite Iwan Iii. Wassilje-witsch, Großfürst von Moskau, das Land von dem mongolischen Joche. Die russischen Fürstentümer vereinigte er zu einem Gesamtreiche. Der erste Versuch, europäische Kultur nach Rußland zu verpflanzen, wurde von Iwan Iv. Wassiljewitsch, dem Schrecklichen, 1534 bis 1584, gemacht. Er knüpfte Handelsverbindungen mit den Engländern und Holländern an und schuf das Corps der Sttelitzen, das mit Feuergewehren bewaffnet war. Mit dem Tode seines schwachen Sohnes Feodor erlischt das Ruriksche Haus. Es beginnt eine Zeit der Anarchie, bis die Erhebung des Hauses Romanow 1613 die Ruhe wiederherstellte. Der vierte Herrscher aus diesem Hause ist Peter der Große, 1689—1725. 1. Sein Lebensgang. Zehn Jahre alt, wurde er mit Übergehung
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