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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 288

1888 - Habelschwerdt : Franke
288 Albrecht Ii.; aber nach dem Tode dessen Sohnes, Ladislaus Posthumus, weigerten sich die Schlesier, namentlich die Stadt Breslau, Georg Podiebrad als König anzuerkennen, von dessen energischer Regierung man den Verlust mancher Freiheiten befürchtete. Schlesien schloß sich daher an Ungarn an und fiel bei dem Tode Ludwigs Ii., 1526, an Österreich (siehe 11. 195). Vierter Zeitraum. Schlesien unter österreichischer Herrschaft, 1526—1740. Während der Lehnsherrschaft Böhmens über Schlesien fielen bei dem Aussterben der einzelnen Piastenlinien allmählich fast sämtliche Fürstentümer der Krone Böhmen zu. Die Herzöge vou Liegnitz gewannen nebst einigen anderen Fürsten von seiten Ungarns das Recht, in Ermangelung männlicher Nachkommen ihre Länder testamentarisch auf andere zu übertragen. Deshalb hielt sich Herzog Friedrich von Liegnitz, Brieg und Schlau für berechtigt, mit Joachim Ii. von Brandenburg 1537 eine Erbverbrüderung zu schließen (siehe S. 253). Die Zeit der Reformation und des dreißigjährigen Krieges brachte für Schlesien schwere Wirren, da die Herzöge der Reformation häufig nicht abgeneigt waren, die Kaiser aber Gegenbestrebungen geltend machten. Übersicht: Erster schlesischer Krieg, 1740—1742. Österreichischer Erbfolgekrieg, 1741—1748. Zweiter schlesischer Krieg, 1744—1745. A. Werankassung zu den schlesischen Kriegen. a) Die Thronfolge Maria Theresias, welche Kaiser Karl Vi. durch die „pragmatische Sanktion" durchzusetzen sich bemüht hatte, wurde von Bayern, Sachsen, Spanien und Frankreich beanstandet. Da Preußen die „pragmatische Sanktion" nur unter der Bedingung, Berg zu erhalten, anerkannte, der Kaiser aber selbst diese Verbindlichkeiten gebrochen hatte, indem er Berg bei dem Aussterben der regierenden Linie (1738) an Pfalz-Sulz-bach gegeben, so glaubte Friedrich kein Bedenken tragen zu dürfen, sich den Feinden Maria Theresias anzuschließen und Ansprüche seines Hauses auf schlesische Gebiete, nämlich ans Liegnitz, Brieg, Wohlau und Jägerndors, geltend zu machen. b) Die Ansprüche auf Liegnitz, Brieg und Wohlau gründen sich auf die von Joachim Ii. mit Friedrich Ii. von Liegnitz 1537 geschlossene Erbverbrüderung (siehe S. 253). Als im Jahre 1675 die Piastenlinie von Liegnitz ausstarb, zog Kaiser Leo-
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