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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 334

1888 - Habelschwerdt : Franke
334 Folge dieser Siege der Verbündeten war, daß Napoleon seine Stellung an der Elbe verlassen und Dresden preisgeben mußte; er zog seine Truppen um Leipzig zusammen. Die Verbündeten überschritten die Elbe und konzentrierten ihre Heeresmassen, 300 000 Mann, ebenfalls bei Leipzig, um eine Entscheidungsschlacht zu liefern. Dieselbe fand vom 16.—18. Oktober statt und bestand an jedem Tage aus verschiedenen Schlachten. Als Napoleon am Abende des 18. Oktobers einige Stellungen verloren hatte und 3000 Sachsen zu den Verbündeten übergetreten waren, hielt er eine weitere Verteidigung für unmöglich und beschloß den Rückzug. Die Monarchen von Rußland, Preußen und Österreich zogeu in Leipzig ein. Die Folgen der Schlacht bei Leipzig waren, daß sich der Rheinbund auflöste, dessen Truppen sich mit den Streit-kräften der Verbündeten vereinigten, und daß die von den Franzosen noch besetzten Festnngen sich ergaben, e) Einfall der Verbündeten in Frankreich, 1814. War schon die Verfolgung Napoleons lässig betrieben worden, so dauerte es auch einige Zeit, ehe die Kriegspartei (Stein, Blücher) ihren Entschluß, in Frankreich einzudringen, durchsetzte. Bülow drang in Holland ein, vertrieb hier die Franzosen und bewirkte die Rückkehr des Erbstatthalters. Die schlesische Armee unter Blücher ging zwischen Mannheim und Koblenz über den Rhein, und Schwarzenberg drang durch die Schweiz und Burguud in Frankreich vor. Napoleon wurde von Blücher und einem Teile des schwarzenbergischen Heeres bei La Rochiere geschlagen. Aber statt mit vereinigten Kräften nun auf Paris loszugehen, trennten sich die beiden Heere und wurdeu daher einzeln von Napoleon zurückgedrängt. Da faßte Blücher den kühnen Entschluß, allein gegen Paris zu ziehen, und ehe Napoleon ihn hindern konnte, hatte er sich mit Bülow vereinigt. Nachdem nun auch Napoleon von Schwarzenberg bei Areis snr Anbe geschlagen worden war, stand den siegreichen Feldherren der Weg nach Paris offen, auf dem sie sich weder durch Friedensver-handlnngen, welche die Monarchen mit Napoleon anknüpften, noch durch dessen kriegerische Bewegung nach dem Rheine zu, zurückhalten ließen. Paris wurde erstürmt, die Monarchen
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