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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 358

1888 - Habelschwerdt : Franke
358 wurde an die Spitze der Scharen berufen. Während Österreich mit Nachsicht die Bewegung betrachtete und in Verbindung mit den Westmächten beim russischen Kabinett vergebliche Schritte zu Gunsten der Polen that, traf Preußen Maßnahmen zur Unterstützung Rußlands; es machte die vier östlichen Armeecorps mobil und schloß mit Rußland eine Konvention. Der Aufstand wurde schnell und energisch unterdrückt. Preußen hatte durch seine Politik den Vorteil erreicht, die Freundschaft Rußlands sich erworben zu haben. 5. 5)er Aürstenkongreß zu Irankfurt, August 1863. Österreich, das Preußen wegen seiner der Politik der Westmächte entgegenlaufenden Parteinahme für Rußland für isoliert hielt und nicht ohne Wohlgefallen den Konflikt zwischen der Regierung und dem Abgeordnetenhause verfolgte, glaubte diese Lage Preußens benutzen zu können, um eine Änderung der Bundesverfassung vorzunehmen. Die Beratungen über das österreichische Reformprojekt sollten auf einem Fürstentage zu Frankfurt am Main stattfinden. Der König von Preußen aber lehnte die Beteiligung an demselben ab, da die Vorschläge Österreichs erst in Frankfurt bekannt gegeben werden sollten, und ließ dann durch feinen Minister von Bismarck erklären, daß das Projekt nicht der Würbe Preußens entspreche. Daher war der Kongreß erfolglos, und schon brohte ein Krieg zwischen den beiben größten Staaten Deutschlands auszubrechen, als die schleswig-holsteinische Frage sie noch einmal zu gemeinsamem Vorgehen einigte. 6. per deutsch-dänische Krieg, 1864. a) Veranlassung. Die dänische Regierung hatte dm Widerstand, welchen die Herzogtümer Schleswig-Holstein, sowie Lanenbnrg der Einverleibung in den dänischen Staat 1848 entgegengesetzt hatten (s. S. 347 n. 348) durch eine gründliche Danisiernng zu brechen versucht. Die deutsche Sprache wurde zwischen Eider und Königsau unterdrückt, dänische Predigt. und dänischer Unterricht eingeführt und national-dänische Beamte angestellt. Nene Provinzialverfassnngen bezeichneten Schleswig als unzertrennliches Glied des dänischen Reiches und Holstein als selbständigen Teil der dänischen Monarchie. Als deswegen der deutsche Bund ans Betreiben Preußens mit der Exekution drohte, wollte die dänische Regierung sich in Bezug aus Holstein fügen, Schleswig aber um so stärker sesseln. Die sogenannte „eiderdänische" Partei, die diesen Gedanken vorzüglich vertrat, drängte schließlich den König 1863 zu einem Patent, das Schleswig förmlich Dänemark einverleibte. Da beschlossen die deutschen Mächte die Exekution. Bald darauf starb aber König Friedrich Vii. von Dänemark, und es folgte gemäß dem Londoner Protokolle
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