Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 379

1888 - Habelschwerdt : Franke
379 zollern die Krone an, der jedoch mit Rücksicht auf die Eifersucht Frankreichs darauf verzichtete (siehe S. 366). Nun wurde der Herzog Amadeus von Aosta, der zweite Sohn des Königs von Italien, zum Könige von Spanien erhoben; aber er dankte schon 1873 ab. d) Alsons Xii., 1875—1885. Unterdessen war der Sohn der vertriebenen Königin Jsabella großjährig geworden, der nun als Alfons Xii. den spanischen Thron bestieg. Er erfreute sich bei allen monarchischen Parteien großer Beliebtheit und wäre imstande gewesen, Spanien einer glücklichen Zukunft entgegen zu fuhren, wenn ihn nicht der Tod schon im Alter von 28 Jahren weggerafft hätte, 1885. Sein nachgeborener Sohn wurde als Alfons Xiii. zum Könige von Spanien ausgerufen. Für ihn führt seine Mutter Maria Christine (Erzherzogin von Österreich) die Regierung. 4. England. Von den Unruhen, die seit der französischen Revolution Europa in Aufregung gehalten hatten, war Großbritannien wesentlich verschont geblieben; denn die insulare Lage ist für die Sicherheit des Landes überaus günstig. Außerdem wirkte die Natur des Landes vorteilhaft a) auf die Entwickelung Großbritanniens zu einer Weltmacht, die an Bedeutung und Reichtum jeden anderen Staat übertrifft. Dadurch war es dem Lande möglich, die Nachteile der napoleonifchen Kontinentalsperre zu ertragen und sie durch Eroberung französischer Kolonieen auszugleichen; b) auf die freie Entwickelung der englischen Verfassung. Dieselbe ist nicht in einer Verfassungsurkunde niedergelegt, sondern unter inneren Kämpfen allmählich entstanden und darum fester in den Sitten und dem Charakter des Volkes begründet. Der Monarch gilt als das heilige Haupt des Staates; die Regierung erhält aber vom Parlamente (Ober- und Unterhaus) ihre Gewalt und Richtung. Die Minister sind zugleich Mitglieder und Führer der Majorität im Parlament; c) auf die Ausbreitung des englischen Welthandels und englischer Kolonisation. Damit erwachst dem Lande zwar die hohe Ausgabe der Zivilisation, die indes bei dem mit einem lebhaften Sinn für Erwerb begabten Volke der Engländer häufig gegen die materiellen Interessen zurücktritt. Die Schattenseiten des englischen Staatslebens sind a) die große Schuldenlast, die eine hohe Besteuerung notwendig macht, b) der schroffe Gegensatz zwischen Reichtum und Elend in der Bevölkerung. Auf Georg Iii. (siehe S. 304) folgte in der Regierung Georg Iv., 1820—1830. Sein freisinniger Minister Canning bahnte Reformen an, die indes erst unter dem daraus folgenden Toriesministerium, in dem Peel der hervorragendste Staatsmann war, gegen die bisherige Politik der Tories zur Ausführung kamen (Aufhebung der Testakte, Emanzipation der Katholiken). Wilhelm Iv., 1830—1837. Während seiner Regierung hatte mit kurzer
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer