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1. Bd. 1 - S. 160

1911 - Leipzig : Wiegandt
- 160 — deliter in Christi fideles tarn spi-i ituales quam saeculares saevierunt destruendo monasteria ecclesias et pia loca ac christicolas utriusque sexus occidendo spoliando depraedando et plura mala innumerabilia perpetrando, quibus malis ipsi dampnati haeretici et infideles non sunt corrigendi, sed in ipsorum malitia perseverantes inde-fesse die noctuque malum in Christi fideles machinantur, quomodo ipsi ho-mines pretioso Christi sanguine redemp-tos possint occidere et inhumaniter cruciare ac eorum civitates castra opida villas et res invadere et exterminare et praesertim loca, ubi studia generalia pollent et honestus status hominum esse videtur. Quod providi et circumspecti viri proconsules consules et opidani Lip-czenses mature considerantes et pro resistentia dictorum infidelium ac con-servatione fidei apostolicae totis conati-bus se ipsorumque opidum munire et fortificare proposuerunt et isto anno piaesenti magnis laboribus et expensis se submiserunt ad faciendum muros pi opugnacula fossatas, bombardas alia-que defendicula procurantes. Et quia ut dicitur saepefati dampnati haeretici cum pluribus exercitibus iam se ad iter praebuerunt, terras nostras et dominorum circumiacentium iterum invadere praeponunt et praesertim ad dictum opidum Lipczk trans-ferre inibi crudelitatem eorum exercere sperantes, unde nobis pro parte dictorum proconsulum consulum et opidano-ium dicti opidi Lipczk fuit humiliter supplicatum, quatenus ipsis gratiose indulgere, ut ipsi et eorum coadiutores diebus dominicis et festivis in fossatis muris turribus et propugnaculis ac de-fendiculis laborare possent et ipsis laboratoribus sic ad praemissa dispositis haben diese Ungläubigen gegen die in Christo Gläubigen (geistliche und weltliche) grausam gewütet, indem sie Klöster, Kirchen und geweihte Stätten zerstört und Christi Verehrer beiderlei Geschlechts getötet, geplündert und beraubt und weitere unzählige Übeltaten begangen haben; davon sind jene verdammten Ketzer und Ungläubigen nicht abzubringen, sondern beharren unermüdlich in ihrer Bosheit und tun Tag und Nacht Übel wider die Gläubigen in Christo, wodurch sie diese durch Christi teures Blut erlösten Menschen töten und unmenschlich martern und ihre Städte, Burgen, Flecken, Dörfer und Güter und besonders Orte, wo die allgemeinen Wissenschaften (die hohen Schulen) blühen und ehrenwerte Menschen leben, überfallen und (diese) vertreiben. Daher (denn) kluge und umsichtige Männer, Bürgermeister, Ratsherren und Bürger zu Leipzig, eilig Rat gehalten und für den Widerstand gegen die gedachten Ungläubigen und für die Er- haltung des apostolischen Glaubens mit allem Eifer sich und ihre Stadt zu befestigen und zu verschanzen sich vorgenommen haben und in diesem gegenwärtigen Jahre mit vielen Mühen und Kosten auf sich genommen und die Er- richtung von Mauern, Bollwerken, Gräben, Bombarden (Basteien) und anderer Verteidigungsmittel besorgt haben. — Und weil, wie berichtet wird, die ost erwähnten verdammten Ketzer mit mehreren Heeren sich schon marschbereit gezeigt haben, unsere und der angrenzenden Herren Länder wiederum zu überfallen vorhaben und besonders die genannte Stadt Leipzig zu überziehen und allda ihre Grausamkeit auszuüben gedenken, daher sind wir von seiten der genannten Bürgermeister, Ratmannen und Bürger der gedachten Stadt Leipzig demütig gebeten worden, daß wir ihnen gnädigst erlauben, daß sie und die ihnen helfen an Sonn- und Feiertagen an Gräben, Mauern, Türmen, Bollwerken und Befestigungen arbeiten dürfen, und daß wir den zu diesem I Zwecke angestellten Arbeitern aus üblicher
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