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1. Bd. 1 - S. 306

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 306 — Pflugk zu Groschutz und Wolffen zu Breitenbach zu Behlen zu Stadthaltern in das Schloß nach Leipzig verordnet / und denselben etliche Knechte zu gegeben. Nachdem nun Churfürst Johann Friedrich zu Sachsen / den 31. Dezembr. zu Hall ankommen / hat Ihr Fürstl. Gn. Hertzog Moritz vnter dessen gemelten Stadthaltern 10. Fähnlein Landsknechte / sampt etlichen Compagnien Reutern zugeschicket / . . . auch an allerhand Officirern genungsame Versetzung gethan / welche / nachdem sie Ihrer Fürstl. Gn. auffm Marckte / beneben der domals gantzen Bürgerschafft geschworen / daß sie die Stadt Welten helffen erhalten / so lang ein jeder sein Leib / und Leben hette / sich des Regiments angemaffet / Alsbald auch den 29. ©ec. die armen Leute aus dem Hospital zu S. Georgen in die Stadt erfordert / und den Hospital angezündet / und öerbrant / nachmals auch alle Häuser nach dem Höllischen Graben / und Thore / znsampt der gantzen Höllischen / und Ranftetifchen Vorstadt den 30. Decembr. angezündet / damit die Gebäwde / und Vorstädte in der künftigen Belägerung zur Gegenwehr nicht hinderlich seyn möchten . . . Den 31. Decembr. hat die Höllische / und Ranftätifche Vorstadt Tag / und Nacht gebrandt / Auch warffen sie etliche Häuser in der Stadt beym Höllischen / und Ranstetifchtit Thor darnieder / brachen etliche Tächer ein / und machten dz Ransteter / und Höllische Thor zu / brachen die Brücken abe / verschütteten und Meten die Thor mit Mist und Erden / und fatzten Schantzkörbe / und Geschütz daranff. Vnd weil der Stadtgraben sehr gefroren / ward er täglich geeiffet. Auch ward zu erhaltung der Justitien zu Nacht ein Galgen vff den Marcft ausgerichtet1). Anno 1547. Den 1. 2. und 3. Januarii / hat man das Peters Thor zugemacht / die höltzerne Brücken abgebrand / und das Thor gleicherweise mit Mist verschüttet / und Geschütz daranff geführt / Auch sonsten hin und wider gebawet / und zugerüstet / die Wehren mit Geschütz versorget / und also die Stadt allenthalben wol befestiget j darzu die Bürger neben den Soldaten helffen müssen. Auch wurden diese Tage die Hauptleute einquartiret. Hans von Dißkaw hat innen das Peters Thor / und das Schloß biß an den Schießgraben / mit zwey Föhnlein. Der ließ täglich grosse Arbeit vollbringen. Hans Georgen Hochbereutem Hauptman / ward mit seinem Fähnlein übergeben das Peters Thor / biß an das Grimmische. Er ließ alles wol vor den Sturm / und das schieffen befestigen / vnnd die kleinen Thüren alle abtragen / damit sie mit einschiessen nicht die Gräben füllen / noch den Knechten in einfallen schaden möchten. Melchior Hauff Haupt-mann hatte den Zwinger von Grimmischen Thor / biß an die newe Pastey innen. Haus von Schönbergk Hauptmann / hatte mit zwey Fähnlein Knechte inn die newe Pastey von den Höllischen Thor an biß an das Pförtigen. Der ließ gleicher weise grosse Arbeit thun / und alles fleissig befestigen. Des Obersten Fähnlein hatte den Zwinger vorm Höllischen Pförtgen biß ans Ranftäter Thor inite. ^ George Wachtmeister Hauptman / hatte das Ranftäter Thor / und den Zwinger / Item / das Barfüffer Thor biß ans Thomas Thor. Ließ auch alles wol verwahren." [„Auffn im. Januarii hat sich der Stadt Leiptzcigk Feind aus Halle und das nehifte um Schkeuditz gelagerth. Zcu Nacht unser gnedigster Herr hundert Reuther unnd zewei hundert Huffernn2) an gemelde Feind geschickth, deren etzlich gefangenrt. Und feindt zweene Huffenut von den Feind gefangenn wordenn. Dan unser gnedigster Herr damals noch in Leiptzcigk gewesen. ') Vgl. folgende Nr. 3. -) Husaren.
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