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1. Bd. 1 - S. 311

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 311 — Die weil aber viel kommen sein, Ihr lieb genommen auß dem mein Und sich boch gar nicht reimen wil, Der sylben Habens auch zuviel, Etlich vers die seinb zu lang, Wil sich nicht reimen ins gesang. Besich biß lieb recht auf und ab, Von niemanb ichs entlehnet hab, Finbst barzu auch kein lügen brin, Darnmb magstus wol srölich sing. 1. Nun woln wirs aber heben an, wie wir das selbst gesehen Han, vom chursürsten zu Sachsen; ein spiel hat er gefangen an, beßer hätt ers gelaßen gelaßen. 5. Da er ins lanb zu Thüring kam, die stät und börfer er einnahm, besgleich in Meißen geschehen; gen Leipzig wolt er auch kommen 6alb, ba sott man ihn wol sehen. 6. Man thet solchs Herzog Moritz kunb, berselbig kam wol aus der stunb mit seim reisigen zeuge; er bracht auch viel der lanbsfnecht mit, ich weiß daß ichs nicht leuge. 7. Herzog Moritz gen Leipzig kam, er fanb ba manchen bapfern man von bürgern und von knechten; sein arm warf er auf in die höh „mit dem feinb woln wir fechten!" 8. Dem obrist Herr von Walwitz gnant, Hans von Schönberg, seim teutenant, dem warb die siat befohlen, onbere Hauptleuten und knechten gemein auf dem mark untierholen. 9. In gleicher maß vertrawet warb dem burgermeister ungespart Wolf Wibeman dem alten, der ehr und trew biß an sein enb geliebt und selbst gehalten. 10. Die Bürger kamen auf den plan, der fürst der rebt sie selber an, tapfer sotten sie fechten, sotten sich auch zusammen rott, theilen unber die knechte. 11. Dasselb geschach nachs fürsten will, es waren auch der bürger viel georbnet zum geschütze; basselbig sie gebrauchten wol gemeiner siat zu nutze. 12. Herzog Moritz der reit von dann, den reisig zeug er mit sich nahm, mehr hüls wolt er ba bringen; ba zog der feinb wol für die siat, die vorsiät muften brennen. 13. Da man zahlt fünfzehen hunbert jar, sieben und vierzig, das ist wahr, warb Leipzig die siat belagert vom chursürsten im newen jar, das manch arm man iezt klaget. 14. Vor Leipzig bracht er ein großes Heer, er meint, es sott sich niemanb wehrn, die stat thet er beschießen; er greif sie an viel orten an, thet die bürger verdrießen. 19. Da sich der feinb im selbe regt, die fnecht warn in die stat gelegt,^ sprachen: „das woll gott walten!" Herr von Wallwitz ihr oberst war, theten die stat erhalten. 20. Darzu hat uns geholfen gott, der bei uns steht in aller noth; ba wir den feinb brauß sahen, ba gab uns gott ein manlichs herz, keiner wolt ba verzagen. 21. Im Jenner den breizehenben tag der feinb in dem gottsacfer lag mit fchanzkörben besetzet; er schoß wol auf die new Pastei er tont sie nicht verletzen.
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