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1. Bd. 2 - S. 405

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 405 — d) „Stralsund, 6. Mai. Unser Hafen liegt dicht gedrängt voll Schiffe; es sind zu dessen Schutz Batterien aufgeworfen. In Greifswald sind die Schiffe den Syck hinauf bis zur Stadt gezogen. Alles verlangt nach einer Flotte. Es ist ein Verein zusammengetreten, um Maßregeln zum Schutze der Küsten zu verabreden ... Ein Plan zur schleunigen Herstellung einer deutschen Flotte von Dampf-Fregatten und Kanonenböten ... soll der Frankfurter Versammlung vorgelegt werden. Es wird die gleiche Summe (vorläufig 2 Mill.) für die Nordsee und für die Ostsee vorgeschlagen ... Die größere Zahl der Kriegsschiffe soll in friedlicher Zeit für den Handel benutzt werden können." e) „Kiel, 16. Juli. Gestern Nachmittag lief das erste der hier im Bau begriffenen Kanonenböte unter dem freudigsten Hurrahruf der zahlreichen Zuschauer vom Stapel und machte darauf einen trotz der Ungeübtheit der Ruderer sehr gelungenen Versuch einer Ruderfahrt bis zur Badeanstalt und zurück. Die Kanonen zu demselben . . . sollen gut gelungen sein." f) „Leipzig, 26. Juli. Ächt deutschen Geist athmet die . . . als Manuseript gedruckte Schrift, die den Prinzen Adalbert von Preußen zum Verfasser hat. Sie ist an die deutsche Nationalversammlung in Frankfurt gerichtet und enthält Vorschläge zu alsbaldiger Herstellung einer deutschen Schutzmacht zur See, wobei der Verfasser drei Sätze: Schutz der Küsten durch Kanonenböte, Schutz des Handels durch 12 Linienschiffe, oder Einnahme der Stellung als Großmacht zur See durch 20—25 Linienschiffe aufstellt." g) „Hamburg, 29. Juli. Heute nachmittag um 4 Uhr lief hier das erste Hamburger Kanonenboot . . . vom Stapel in Gegenwart ... der hier anwesenden Offiziere des Kontingents und der jungen deutschen Marine, welch letztere heute zum ersten Male in ihrer Uniform erschien ..." h) „Hamburg, 12. August. Die von dem hiesigen Comite für eine deutsche Kriegsmarine ausgerüsteten Schiffe wurden Heute von demselben in Augenschein genommen. Alle . . . vereinigen sich in der Anerkennung, daß ... die kleine Flotille einen glücklichen und einen sehr gediegenen Anfang bilde für eine deutsche Kriegsflotte. In der That nimmt das kleine Geschwader — 3 Dampfschiffe und 2 Segelschiffe, von welchen letzteren namentlich der „Deutschland" von 32 Kanonen als besonders stark und allen an ein Kriegsschiff zu stellenden Anforderungen entsprechend, zu bezeichnen ist, — mit einem [in der Vorstabt St. Pauli] neu erbauten Kanonenboot sich stattlich genug aus. Völlig ausgerüstet und bemannt liegen die Schiffe im Hasen." i) „H e l g o l a n b, 20. August. Seit Beginn der Blockabe sinb verschiebene seewärts angekommene Schiffe von den bänischen Fregatten zurückgewiesen .. . worben. Zwei von den Fregatten kreuzen in der Nähe, wie auch zwei bänische Schooner. ..." k) „Leipzig, 23. August. An Ausrüstung der deutschen Flotte wird umso fleißiger gearbeitet, weil man wenig Meinung für den baldigen Frieden mit Dänemark hat, und nicht mehr viel fehlt daran, fo werden eine Fregatte mit 36 Kanonen, drei Korvetten, jede mit 18 Kanonen, drei Dampfschiffe, . . . und zwei Kanonenböte, jedes mit 30 Rudern, segelfertig fein. Sämmtliche Kriegsschiffe liegen am linken Elbufer vor Hamburg und sind größtenteils bereits bemannt." 1) „Am 14. Oktober haben die Herren Reichscommiffäre Speichert und Möring die Fregatte „Deutschlanbbas Kanonenboot „Sanct Pauli," die
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