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1. Vom Untergange des Weströmischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 16

1894 - Breslau : Trewendt
16 Verschiedene Lehrmeinungen daß sie ihren Heerführer, den Rugierfürsten Odovakar ober Oboaker, 476 zum Könige von Italien ausrufen konnten, eine That, die dem Weströmischen Reiche vollenbs ein Ende machte. Das äußere Ergebnis der sogen, großen Völkerwanderung war also die Eroberung der weströmischen Provinzen bnrch die ©ermatten. 4. Die Ausbreitung und Verfassung der christlichen Kirche. § io. Die Ausbreitung des Christentums. [Bis auf Konstantin den ©roßen]. Der zweite Grundpfeiler des Mittelalters war, wie schon gesagt wurde, das Christentum, das durch die Beseitigung des alten Götterglaubens die römische Welt innerlich ebenso zersetzen sollte, wie bies von außen her durch das Germanentum geschah. Die Ausbreitung der neuen Lehre ging bis in die Mitte des 2. Jahr-hnnberts nur allmählich, aber boch stetig und ohne wesentliche Störung vor sich; es kamen ihr babei mehrere Umstänbe zu statten: erstens der innere Wert der christlichen Lehre überhaupt, der die in bumpse Verzweiflung geratenen Gemüter neu belebte und begeisterte; alsbann die im Morgenlanbe allgemein verstänbliche griechische Sprache, in der die Apostel rebeten und die grunblegenben Schriften verfaßt waren; enblich die Einheitlichkeit des gewaltigen Römischen Reiches, besten Provinzen durch keine unübersteiglichen Schranken von einanber getrennt würden. Als sich aber die Anhänger des Heibentnms bewußt würden, daß die geistigen und sittlichen Lebensanschauungen ihrem Untergänge entgegen gingen, und daß die geheimen Verbittbungen der Christen den Fortbestanb der alten Staatsorbnungen untergruben, ba rafften sie sich zu einem furchtbaren Wiberstanbe auf, und gerabe die besten Kaiser (Trojan und Marc Aurel, Decius und Diokletian) hielten es für ihre vornehmste Pflicht, gegen die „Mischen Sektierer" mit allen Mitteln ihrer Macht einzuschreiten. Aber alle Verfolgungen vermochten nicht mehr bett Siegeslauf des Christentums aufzuhalten: die immer zahlreicher geworbenen Christengemeinben erstarkten schließlich zu einer politischen Macht, mit der man rechnen mußte: Konstantin der Große sah sich veranlaßt, das Christentum, das er selbst noch kurz vor seinem Tode annahm, zur Staatsreligion zu erklären. sv er schiebene Lehrmeinungen]. Sehr früh, schon zur Zeit des Apostels Paulus, tauchten beträchtliche Verschiedenheiten in der Auffassung von der Person und der Lehre Christi auf, die zu bett erbittertsten
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