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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 105

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 105 — Gründe der Wahl: Empfehlung des sterbenden Vorgängers, kriegerische Tüchtigkeit, königliche Erscheinung, Versöhnlichkeit gegen die Welsen. Wie Friedrich gewählt wurde. Einmütig und einstimmig wurde daher Friedrich von den in Frankfurt versammelten Fürsten zum König gewählt, und willig leisteten ihm alle Fürsten den Eid der Treue. Lauter Jubel erscholl in der Stadt, als seine Wahl bekannt wurde, und der Jubel verbreitete sich mit der Kunde hinaus in das deutsche Land. Wer irgend konnte, eilte nach Aachen, um der nach acht Tagen stattfindenden Krönung beizuwohnen. Am Sonntag Lätare („Freue dich!" — gute Vorbedeutung?) führten die Bischöfe den König aus der Kaiserpfalz (Palast Karls des Großen) in den Dom Karls des Großen. Dort krönte ihn der Bischof von Köln in herkömmlicher Weise unter dem freudigen Heilruf der Menge. Bei der Krönung gelobte Friedrich dem Papst Ehrerbietung und Liebe, der Kirche Schutz und Schirm, desgleichen auch den Witwen und Waisen und dem gesamten Volk. Dann ließ er sich mit Krone und Schwert nieder auf,den Thron Karls des Großen. In seinem Herzen aber lebten die Gedanken Kurls des Großen. Er faßte den heiligen Entschluß, ein Kaiser zu werden wie einst der große Karl und wie er Recht und Frieden in der ganzen Christenheit herzustellen. Dies geschah im Jahre 1152. Erläuterung bezw. Hervorhebung der Hauptpunkte: Einstimmige Wahl, warum? Jubel des Volkes, warum? Doppeltes Gelübde; Inhalt und Wert desselben, insbesondere Darlegung der Aufgaben, die sich Friedrich durch sein Vorbild stellte und die in der Herstellung der alten Herrlichkeit des Reiches gipfeln. Erinnerung an die ähnliche Krönung Qttos d. G., Ausmalung der „herkömmlichen Weise" nach diesem Vorbild. — Zusammenfassung: Einstimmige Wahl in Frankfurt, feierliche Krönung in Aachen, doppeltes Gelübde, 1152. Überleitung: Wie wird nun Friedrich diese Gelübde erfüllen? (Vermutungen: Friede mit den Welfen, Landfriede, Zug nach Rom zur Kaiserkrönung u. s. w.) Zweites Stück: Wie Friedrich seine Regierung begann. 1. Die Botfcha ft an den Papst. Gleich nach seiner Krönung zeigte Friedrich dem Papste seine Wahl an. In dem Schreiben sprach der König aus, daß ihm das Reich von Gott übertragen sei und daß er daher die Rechte des Papstes und das Eigentum der Kirche schützen wolle; von einer Bestätigung der Wahl war nicht die Rede. Wie denkt also Friedrich über das Verhältnis des Königs zum Papst? Der König ist von Gott eingesetzt und ist der mächtige Schutzherr der Kirche. Es steht völlig selbständig neben dem Papst und braucht also nicht erst dessen Einwilligung, wie z. B. Heinrich V. und der Gegenkönig Hermann. Friedrich denkt also ganz ähnlich, wie Heinrich Iv., ja auch wie Otto d. G. und Karl d. G. — Zusammenfassung. Überschrift.
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