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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 106

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 106 — 2. D ie Ver söhnung zwischen Welf und Waiblingen Auf einem Fürstentag zu Goslar bestimmte Friedrich durch einen Spruch der Fürsten, daß Heinrich der Löwe ein Recht auf das Herzogtum Bayern habe, und belehnte ihn daher mit diesem Lande. Außerdem gab er seinem Vetter in den wendischen Landen, die seine Vorfahren von Sachsen aus erobert hatten (Mecklenburg, Holstein, Pommern) das Recht, Kirchen und Bistümer zu grünoen und die Bischöfe in des Königs Namen mit dem Schwerte zu belehnen. So versöhnte sich Heinrich der Löwe mit Friedrich und versprach ihm gerne Beistand für seine Kriegszüge. — Erläuterung. Wie kam die Versöhnung zu stände? Heinrich bekam zu seinem Herzogtum Sachsen noch Bayern und damit die ganze welfische Macht, d. h. die Macht über eine Landstrecke die von den Alpen bis zur Nordsee reichte (Karte!) und die er noch durch Eroberung der östlich von Sachsen gelegenen Wendenländer (Karte!) immer mehr vergrößern konnte. (Diese heidnischen Wenden zu unterwerfen, zu Christen zu machen, mit deutschen Bauern zu verschmelzen und so ihr Land als deutsches Land zum Reich hinzuzufügen, hatten schon Heinrich I. und Otto I. begonnen, und die welfischeu Herzöge von Sachsen hatten ihr Werk mit Erfolg fortgesetzt). Aber warum verlieh Friedrich seinem Vetter eine solche königliche Macht? (Versöhnung des Welfen und seines Anhangs, Verhinderung des immer noch drohenden Bürgerkrieges, Gewinnung der welfischen Kriegsmacht für seine Pläne). — Zusammenfassung. Überschrift. 3. Die Sorge für den Landfrieden. Als Friedrich bei seinem Umritt im Reich an den Mittelrhein kam, klagten Hohe und Niedrige ihre Not, die sie durch die unaufhörlichen Fehden und Räubereien des Erzbischofs von Mainz und des Pfalzgrafen Hermann erlitten. Sofort hielt der König strenges Gericht in Worms. Er fand die Angeklagten des Landfriedensbruches für schuldig und verurteilte sie zu einer ebenso harten als schimpflichen Strafe. Der Pfalzgraf mußte barfuß in der Winterkälte eine Meile weit einen Hund am Halse tragen, und ebenso zehn Grafen, feine Helfershelfer. Dem Erzbischof erließ der König wegen feines Alters und feines geistlichen Standes die Strafe aus Gnaden. Dies Strafgericht verbreitete überall gewaltigen Schrecken. Und ebenso heilsam war es, daß Friedrich bei seinem weiteren Umritt die Burgen der Friedensbrecher zerstörte und die Übelthäter an Gut oder Blut hart strafte. — Erläuterungen: Bemerkenswert ist die Sitte des Umrittes (Zweck und Bedeutung?). Auch die eigentümliche Bestrafung der Land-friedensbrecher entspricht einer damaligen Sitte. Für wen und warum dies Strafgericht heilsam war? (Die Bestraften waren Fürsten, also...). Auch die Zerstörung der Burgen war heilsam; wie so? — Zusammenfassung. Überschrift. — Gesamtüberschrift zu den letzten drei Abschnitten: Friedrichs erste Thaten.
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