Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 107

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 107 — b. Die Persönlichkeit Friedrichs. Abstammung von dem Geschlecht der Hohenstaufen. Urteil des sterbenden Königs, der Fürsten und des Volkes über ihn? (Siehe oben!). Unser eigenes Urteil gründet sich auf sein Verhalten bei der Krönung und auf feine ersten Thaten. Sein Entschluß, dem Kaiser Karl nachzu-eisern, Zeigt uns sein hohes, edles Streben', denn er denkt nicht an seinen persönlichen Glanz und Vorteil, sondern nur an die Wohlfahrt feines Volkes und der ganzen Christenheit. — Aus feinem Brief an den Papst sehen wir, daß er die Kirche ehrt, aber zugleich ihrem Anspruch aus Herrschaft mehrt; er will ein selbständiges König-tum — von Gottes, nicht von des Papstes Gnaden (Erinnerung an Otto I., Heinrich Iv.). — Er will als Land es vater Recht und Frieden herstellen. Darum versöhnt er zunächst den unzufriedenen Welfen und seine fürstlichen Anhänger mit dem König, indem er Heinrich dem Löwen sein Erbe zurückzieht. Freilich könnte man da fragen: War es nicht unklug von Friedrich, daß er einen Fürsten mächtiger machte als den König (zumal wenn man bedenkt, daß er selbst gar kein Herzogtum besaß, weil er Schwaben seinem Vetter, dem Königssohn gegeben hatte)? Friede und Recht stand ihm höher als sein Vorteil; auch dachte er wohl: Die Macht der Fürsten kann nichts schaden, wenn sie nur dem König dient, wo er sie braucht. — Der Fehdelust und Räuberei großer und kleiner Herren trat Friedrich als ein strenger und gerechter Richter entgegen und sorgte so durch die Sicherung des Landfriedens für die Wohlfahrt der arbeitenden Bürger und Bauern; er konnte aber auch gnädig sein, wo es am Platze war (Erzbischof). — Zusammenfassung. Kulturgeschichtliches. Wahlort: Frankfurt a. M.; Krönungsstadt: Aachen, Dom Karls des Großen; Krönungsbischof: Erzbischof von Köln; Reichskleinodien; Gebräuche bei der Krönung. Umritt des neuen Königs (keine feste Residenz), Richteramt des Königs, Recht der Begnadigung; Strafen für Landfriedensbrecher (Hund). Segensreiche Thätigkeit der sächsischen Herzöge für die Gewinnung der wendischen Länder östlich von Der Elbe. Eroberung mit dem Schwert; Bekehrung durch Klöster, Kirchen und Bistümer (vergl. Karls d. G. Wirksamkeit in Sachsen); Umwandlung der Wenden in Deutsche durch deutsche Eolonisten. [Ii. und Iv. 1. Zusammenstellung der Überschriften. Aufstellung der Hauptüberschrift: Friedrichs Wahl und erste Thaten. Iii. und Iv. 2. Friedrichs Persönlichkeit: Abstammung, Äußeres, Charakter (vergl. Hb.). Iii. und Iv. 3. Vergleich von Friedrichs erster Regierungszeit mit Heinrichs Iv. letzter Regierungszeit. Resultat: Pred. 10, 17. Wohl dir Land, des König edel ist. Weish. 6, 26. Ein kluger König ist des Volkes Glück.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer