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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 109

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 109 — Rom beim Papst. War es leicht oder schwer, sie zu erlangen? Für Karl und Otto war es dereinst leicht, aber für Heinrich Iv. und V. schwer. Denn die Päpste merkten bald, welche Macht und welchen Glanz sie mit der Kaiserkrone dem deutschen König gaben (Vorrang vor allen Königen der christlichen Völker), und verlangten daher für die Krönung wichtige Vorteile und große Versprechungen. Es kommt also auch für Friedrich alles oder wenigstens viel auf den guten Willen des Papstes an. Nun, dem jetzigen Papst hatte ja Friedrich bis jetzt nur Gutes erwiesen, wenn er auch seine Wahl nicht mehr von ihm bestätigen ließ. Aber ganz umsonst wird auch Friedrich die Kaiserkrone nicht bekommen. — Zusammenfassung. Iia. Darbietung des Stoffes in 4 Abschnitten, mit Einschiebung der betreffenden Erläuterungen (vergl. das Lesebuch!). Disposition: 1. Der Zug durch die Lombardei?) 2. Der Zug nach Rom. 3. Die Kaiserkrönung. 4. Die Heimkehr des Kaisers. — Ges am t Überschrift: Der Römerzug oder die Kaiserkrönung. Zur Erläuterung des 1. Abschnittes. Was trieb Friedrich zum Römerzug? (Günstige Aussichten auf die Kaiserkrönung, weil der Papst seine Hilfe brauchte; Bestrafung der übermütigen Mailänder und überhaupt der ungehorsamen lombardischen Städte). Warum war sein Heer so klein? (Ausbleiben vieler Vasallen, teils mit, teils ohne Urlaub; übrigens sind die Fußsoldaten und die Leichtbewaffneten nicht mitgerechnet). Der Weg des Römerzuges? (Innsbruck, Brenner, Eisackthal, Etschthal, Verona). Erfolge Friedrichs in der Lombardei? (Huldigung der meisten Städte, Zerstörung dreier ungehorsamen Städte, Krönung mit der eisernen Krone — vergl. Otto I ). Vermißt ihr nicht etwas? Die Bestrafung der Mailänder. Wie kam das? Friedrich begnügte sich mit der harten Zurückweisung ihres unverschämten Verlangens und mit kleineren Züchtigungen, weil sein Heer nicht stark genug war zur Belagerung und Überwältigung der mächtigen Stadt; auch lag ihm die Kaiserkrone mehr am Herzen als die Bestrafung Mailands. — Überschrift: Der Zug durch die Lombardei. — Was wird Friedrich jetzt thun? Zur Erläuterung des 2. Abschnittes. Der Vertrag mit dem Papst. Welche Vorteile haben beide einander zugesichert? . . . Warum lieferte der König den Arnold aus? (Erlangung der Kaiserkrone; die Lehre Arnolds schädigt auch die Würde *) Bei der Darbietung oder bei der Erläuterung kann folgendes eingeschaltet werden: Die Römer hatten nämlich den Papst aus ihrer Stadt vertrieben und regierten sich selbst durch einen Senat (Republik!) wie einst die alten Römer. Dazu hatte sie ein kühner Priester, Namens Arnold angeregt. Der lehrte nämlich: Der Papst hat kein Recht, wie ein weltlicher Herrscher Stadt und Land zu regieren und den römischen Kaiser zu krönen; er ist bloß Herr über die Kirche; nur das römische Volk hat das Recht, über die Stadt Rom zu gebieten und den römischen Kaiser zu wählen. Erst als der Papst das Interdikt auf seine eigene Stadt legte, verbannten die Römer den Arnold, und der Papst konnte wieder nach Rom zurückkehren. Freilich Unterthan wollten die Römer dem Papst trotzdem nicht sein.
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