Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 134

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 134 — 4. Aus dem Vergleich der Zeiten Heinrichs mit benen Friebrichs in Bezug auf das Verhältnis von Kaiser und Papst, Kaiser und Fürsten, Reich und freien Reichsstäbten ergießt sich eine Bestätigung der schon früher (Ti. Teil, S. 143) gewonnenen Wahrheit: „Das Alte stürzt, es änbert sich die Zeit, Und neues Leben blüht aus den Ruinen." 5. Friedrich hat seinen schier unaufhörlichen Krieg in Italien nicht etwa geführt aus Kampfbegier ober Lust am Blutvergießen, fonbern nur um feinen Gegnern (Römer, Papst, Mailanb, Lombarben) feinen Willen aufzunötigen (Nachweis), und umgekehrt haben auch biefe Gegner nur zu bemfelben Zweck die Waffen erhoben. Daraus lernen wir, daß an einem Kriege nicht die Hauptsache das Schlagen und Töten ist, fonbern das, was die Gegner von einanber wollen, und roer und roie weit der eine dem andern seinen Willen auszroingt. Da bies letztere aber im Frieden festgesetzt roirb, so kann man fast sagen: Am Kriege ist die Hauptsache der baraus hervorgehenbe Friebe, ober mit andern Worten: Der Krieg ist nur ein Mittel und zwar das letzte und äußerste Mittel, mit dem Völker ober Fürsten ihr wirkliches ober vermeintliches Recht burchsetzen, ober ihren Willen dem Gegner aufzwingen. Der Krieg ist also nur Mittel zum Zweck. Ein Hinblick auf die wichtigsten den Kinbern bekannten Kriege (Heinrichs Ungarnschlacht, Ottos Kriege, Karls b. G. Sachsenkrieg, der Bürgerkrieg unter Heinrich Iv., der Krieg von 1870) bestätigt biefe Wahrheit. Es ergiebt sich also: Der Krieg ist nur Mittel zum Zweck; Am Krieg ist die Hauptsache der Friebe. Iv a. 1. Friedrich Barbarossas Kämpfe in Italien (Rom, Mailanb, Legnano). 2. 1152, 1176, 1177, 1183.und die dazu gehörigen Thatsachen. 3. Sechs Römerzüge. 4. Der Wille und der Erfolg des Kaisers. 5. Der Friebe zu Constanz giebt den lombarbifchen ©täbten Lanbes-hoheit und bewahrt baburch die Oberhoheit des Reiches. 6. Die lombarbifchen Stabte die ersten freien Reichsftäbte. 7. Kaiser und Papst, Reich und Kirche, zwei selbstänbige Gewalten neben einanber. 8. Vorteile und Gefahren des „römischen Reiches" für das Königtum „beutfcher Nation". 9. Hauptgruppen aus dem Gebiet des kulturgeschichtlichen Lebens. b. 1. Charakterbilb Friebrichs. 2. „Das Recht spricht: Jebem das Seine!" (ober: Ein gerechter Herrscher giebt Jebem das Seine). „Gerechtigkeit ist der Grunbstein der Staaten." 3. „Einigkeit macht stark." „Friebe^nährt, Unfriebe zehrt." „Gemeinsame Not einigt." 4. „Das Alte stürzt, es änbert sich die Zeit, Und neues Leben blüht aus den Ruinen."
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer