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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 141

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 141 — 2. Zusammenstellung der auf die Geschichte Sachsens bezüglichen Thatsachen: Karl d. G. gewinnt Sachsen durch einen schweren Krieg für das Frankenreich und das Christentum; die Sachsen, ein Stamm des deutschen Reiches (seit 843) unter Herzögen; Blüte Sachsens unter den sächsischen Kaisern Heinrich I. und Otto I.; Kampf Sachsens gegen Heinrich Iv.; neues Aufblühen unter Heinrich dem Löwen, besonders durch Eroberung und Besiedelung der Slavenländer Mecklenburg und Pommern, Zerstückelung Sachsens durch die Beschlüsse des Erfurter Fürstentages, Übergang des Namens „Herzog von Sachsen" und eines kleinen Landesteiles auf den Fürsten von Wittenberg (Bernhard von Anhalt); zu Luthers Zeit treffen wir in Wittenberg Kurfürsten von Sachsen. 3. Wirkungen des Sieges des Kaisers über Heinrich d. L. (vergl. Ii b. 3): Sachsen ungefährlich für das Reich, aber auch unfähig zu weiterer Kolonisation (Besiedelung) des slavischen Ostens; Familie der Wittelsbacher in Bayern; Lübeck und Regensburg, die ersten freien Reichsstädte in Deutschland; Erhabenheit des Kaisers über alle Fürsten; „des Reiches Herrlichkeit". 4. Zusammenstellung des Kulturhistorischen. 5. Charakterbild Heinrichs d. L. (vergl. Ii b). 6. Heinrich d. L. macht sich gegen Friedrich desselben Ungehorsams schuldig, wie seiner Zeit die sächsischen Fürsten gegen Heinrich Iv., ja sein Vergehen ist noch schwerer (Landfriedensbruch, Hochverrat, kein Bann). Aus seiner Empörung und seinem Fall lernen wir also von neuem (vergl. Heinrich Iv., zweite Einheit, Iii. und Iv. 3), daß auch dem Fürsten des Reiches der Satz gilt: Jedermann sei Unterthan der Obrigkeit (dem Reiche); denn er hat seine Gewalt nur vom Reich und darf sie nicht zu eigenem Nutzen, sondern nur zum Wohle des Ganzen anwenden. 7. Nur die Macht und das Ansehen von Kaiser und Reich konnten die von Heinrich d. L. bedrohten Fürsten und Städte in ihrem Recht und ihrer Freiheit schützen; gegen den Starken konnten die Schwachen nur durch das stärkere Reich geschützt werden Ohne ein solches mächtiges Oberhaupt würde Landfriedensbruch und Bürgerkrieg kein Ende nehmen. Wir finden also bestätigt, was wir schon bei Heinrich I. und Otto I. (Ii. Teil, S. 17 und 56) lernten; „Ein Oberhaupt muß sein, ein höchster Richter". 8. Aus dem Vergleich der Empörung Heinrichs d. L. mit den Empörungen Rudolfs von Schwaben gegen Heinrich Iv., der Herzöge gegen Otlo I. (in Bezug auf Untreue und deren Lohn) ergiebt sich die Bestätigung des schon früher (Ii. Teil, S. 56 und 123) gewonnenen Spruches: „Untreue schlägt den eigenen Herrn". Iv. 1. Geschichte Heinrichs des Löwen, 1181. 2. Geschichte Sachsens. 3. Wirkungen des Sieges des Kaisers über Heinrich d. L. 4. Kulturhistorisches.
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