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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 223

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 223 — Die Bura alswohnraum oder Wirtschaftsraum. Spekulation über die hier zu befriedigenden Bedürfnisse (Wohnen, Schlafen, Wasser, Vorräte für Menschen und Pserde). Wohngebäude um en inneren Burghof: Palas, das Hauptgebäude für den Witter cuic aroßen Saal für Festlichkeiten; Frauenhaus; Burgkapelle ; Schnitzhaus und Rüstkammer; Brunnen, Burggarten. Gebäude m der Vorburg. Wohnungen für die Dienerschaft und die Be-,atzung Stalle, Scheu und Vorratshäuser. - Uber die Einzelheiten vergl. Sach ..Deutsches Leben" und Kommentar zu Lehmanns Bildern! — Zusammenfassung. 4. Die Lebensweise des Ritters- Anschluß an das Lehmannsche Bild „Im Rittersaal," mit Auswahl unter den im Kommentar gegebenen Zügen. . ^ , Folgende Punkte mögen besonders hervorgehoben werden: ^rt-lequng auf feine Sitten bei Tische und bei der Behandlung von Gasten; frommer, kirchlicher Sinn, fleißiger Besuch der Messe des „Burgpsaften , dieser ergänzt auch die häusliche Erziehung der Mädchen und die kriegerische Erziehung der Knaben durch Unterricht m der seltenen Kunst des Lesens und Schreibens und durch Mitteilung sonstiger Kenntnisse, in deren Besitz damals allein die Geistlichen waren; viele begabte Ritter gewannen so viel Freude an diesen Künsten und Kenntnissen, daß ste Dichter wurden (Umdichten der Sagen von Alexander d. G., Aeneas, Karl d. G. in deutsche Verse) oder auch Sänger („Minnesänger", die in selbstgedichteten schönen Liedern mit Begleitung der Harfe den Kaiser oder das Vaterland befonders aber die Frauen verherrlichten); pastende Proben aus diefen Dichtungen (vergl. das Lesebuch!). Hinweis auf Göthes „Der Sänger" und Schillers „Der Graf von Habsburg"; unfere Nibelungensage wurde aber nicht von den adeligen Sängern auf den Burgen, fondern von einfachen Volksfängern bei den Volksfesten vorgetragen; außerdem brachten die Ritter von ihren Kriegszügen (Römerzüge, Kreuzzüge) viele Kenntnisse und Künste mit nach Hause, die sie hier gleich anwandten (Baukunst, Feld- und Gartenbau, Kleidung, Schmuck, Geräte). 5. Die geistlichen Ritterorden. Erinnerung an die Kreuzzüge: Belagerung von Akkon, „deutsche Ritter", daneben „Templer" und „Johanniter/' Ergänzung: Sie entstanden wie der „deutsche Orden" aus dem Bedürfnis, die massenhaften Kranken zu pflegen und die Pilgrimme sicher zu geleiten. Sie bestanden aus Rittern, Priestern und dienenden Brüdern, die alle die drei Mönchsgelübde (Armut, Gehorsam, Ehelosigkeit) ablegen und außerdem noch die Pflege der Kranken und den Kampf gegen die Ungläubigen geloben mußten; an der Spitze stand der Ordensmeifter,
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