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1. Ludwig I. und seine Kunstschöpfungen - S. 3

1898 - München : Piloty & Loehle
fiibmig i. iiui) feine fiimjlfdjityfuitgen. 3u den trefftid^ften £>errfd)ern, die jemals über ^öatjeru regiert, gehört der unoergeßlidje Ä'önig Subluigl. (1825—1848). 5xnt 25. ^Xuguft 1786 ju ©trafjburg geboren als der attefte ©ofjn bes Ißfaljgrafen Sjlaj; üon 3meibrüden=$8irfenfelb, mufjte er in jarter 3u9en^ öor ^eu ©türmen der franjöfifcfjen freootution flüchten, marb burd) die Sljronbefteigung feines Katers 1799 furpring, 1806 Kronprinz oon 93at)erit, oerleuguete aber feine beutfdeje ©efinnung and) unter Der $remb£)errfd)aft Napoleons I. fo menig, bafj biefer 1809 ergrimmt ausrief: „3sas tjinbert rnid), biefen ^ßrinjen erfdjiefjen ju (affen?" 9?ad)dem er fd)on als ft'ronprinj eine ausgefprodjene Neigung für die ®unft gefaxt-, ertoeefte und fjob er die infolge der napoteo = nifdjen ®riegsftürme ganj banieberliegenbe Smifttljätigfeit ®eutfcf)Ianbs mieber auf die glängenbfte Sbeife. @in innftertjafter £>ausf)atter in der 33er* maltung der ©taatsgelber mie feiner eigenen Sinfünfte, erübrigte er reidj? ticfye Strittet, die er in planmäßiger und edjt fürftüdjer greigebigfeit den üerfdjiebenften ßmeigeu ^ ®uuft 3uft>enbete. Ssor allem maren es die bitbenbeu fünfte, Ssaufunft, Silbejauerei und Sjmerei, und die fid) iljnen anfdjtiefjenben üeruielfäftigenben ^unftjmeige, die fid) feiner föniglicfjett ©uuft 31t erfreuen Ratten; aber audj die tönenbeu fünfte ®id)tfunft und Sohifi! fanben an ifyrn einen üerftänbnisüoflen und opferfreubigen ©önner. Und luie den fünften mar er aud) den föünfttern ein marmljerjiger £$reuttb, der sie uid)t blofc burdj feine Ssefteüungen unter= ftütjte, fonbern it)neu aucf) innerlidje £eunaf)me entgegenbracfjte. 'Sie gange föunftpftege Submigs fjatte einen 3ug ©roße, fdjon besf)a(b, meit er nid)t jum eigenen fetbftifdjen ©enießen fdjuf, fonbern um auf <35 e i ft und ©ernüt bes gangen Ssottes öerebetnb eingumirfen. j£)af)er maren benit aud) faft alle feine ©djöpfungen der £)ffent(id)feit gemibmet. Unter den Orten, tüetc^e burd) Submig I. mit Kunftmerfen bereichert mürben, farn in erfter ßinie naturgemäß die £>auptftabt feines Königreichs in 33etrad)t, oon
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