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1. Römische Geschichte - S. 2

1907 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
2 § 1. Die Anfänge Roms. siedelungen daher vorzugsweise auf den Höhen. Auf dem Palatin befanden sich Tempel der Dea Febris. Getreide- und Gemüsebau lohnend. Triften, zumal in den Sumpfgegenden, zu Viehzucht einladend. (Heute zahlreiche Büffelherden in den Pontinischen Sümpfen.) Olbaum und Weinrebe wohl griechischem Einfluß zu verdanken. Italien im Altertum noch nicht „das Land, wo die Citronen blühn". Rinder auf den fetten Grastriften, Lämmer, Schweine, besonders wo Eichelmast (im Albanergebirge noch heut), Ziegen auf den kräuterreichen Abhängen (Sabinerberge). Iii. Bewohner. Latiner und Sabiner, beide den Italikern zugehörig, einem Zweige der großen arischen Völkerfamilie, der neben den Etruskern (unbekannter Herkunft) die Grundbevölkerung des eigentlichen Italiens bildete, den Griechen am nächsten verwandt. (S. § 3, I.) Ein kräftiges, tüchtiges Geschlecht von nüchternem, praktischem Sinne. Anlagen: Klarheit des Verstandes, Stärke der Willenskraft und Regsamkeit des Ehrgefühls, doch Mangel an lebendiger und schöpferischer Phantasie; religiös veranlagt, aber zum Aberglauben geneigt. Die Mannes würde auszeichnendes Kennzeichen (Ergänzung zu der schönen Menschlichkeit der Griechen). Iv. Stadtgründung. Die Sagen, wie sie it. a. der Äneide des Vergil zugrunde liegen, sind ungeschichtlich. Älteste Ansiedelung auf dem Palatin (Roma quadrata). Entstehung der Stadt durch Zusammen sied hing mehrerer Gemeinden. Als 753 Gründungsjahr wurde später 753 v. Chr. angenommen und der 21. April als Geburtstag der Stadt gefeiert. Ackerbau und Handel bei den Stadtbewohnern zusammentreffend. Rom, vielleicht Stapelplatz für eingehende und ausgehende Waren, in geschützter Lage, wohin auch Fahrzeuge von der See gelangen konnten. Erste Großstadt der Gegend. Die älteste Gemeinde der Hausväter (patres, Patrizier) gliederte sich in die 3 Tribus der Ramnes, Tities (vielleicht sabinisch) und der Luceres (vielleicht die auf dem Cälins angesiedelten Albaner. S. u. Vi, a). Jeder Stamm war in 10 Kurien und jede Kurie wieder in 10 Geschlechter (gentes) geteilt. An diese Vollbürger schlossen sich schon früh zugewanderte Latiner als Schutzverwandte, Klienten, an („Hörige", doch nicht Leibeigene). Sie waren durch Pietät an ihren Schutzherrn (patronns) gebunden und wurden durch diesen vor Gericht vertreten, mußten ihm aber dafür bestimmte Dienste leisten. Wahrscheinlich entwickelte
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