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1. Römische Geschichte - S. 25

1907 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
Erster Zeitraum. — § 8. Der römische Bolkächarakter. 25 Keine Handlung ohne gottesdienstliche Verrichtung begonnen. Der Gottesdienst vom Staat in die Hand genommen, ß) Ehrfurcht vor den Eltern. Koriolan und seine Mutter. 2. Vaterlandsliebe. „Dulce et decorum est pro patria mori“ (Hör. Od. Iii, 2). Sagen von Mucius Scävola, Clölia, Curtius. Opfertod der Decier. 3. Capfcrkeit. Sagen von Horatius Cocles, Koriolan und den Reckenkämpfen des Valerius Corvus und des Manlins Torquatus gegen die Gallier. 4. Gehorsam gegen die Gesetze und militärische Zucht (disciplina). Sage von Brutus, der seine eigenen Söhne wegen Verschwörung zur Wiedereinsetzung der Tarquinier hinrichten läßt. Die „imperia Manliana“ des Torquatus im Latinerkriege gegenüber seinem eigenen Sohn, die Strenge des Diktators Papirius Cursor gegenüber seinem Reiterobersten Fabius Rullianus. 5. Genügsamkeit. Der Diktator Cineinnatus wird vom Pfluge geholt. Curius Dentatus wird von den sabinischen Abgesandten getroffen, in seiner Hütte ein einfaches Mahl auf hölzernem Teller verzehrend. „Homo frugi“ ein Lob. 6. Unbestechlichkeit. Dentatus lehnt das Gold der Sabiner ab und will lieber über Reiche herrschen, als selbst reich sein. Fabricius bei Pyrrhus. 7. Crcue. Die Gefangenen des Pyrrhus, zu einer Festfeier entlassen, kehren in die Gefangenschaft zurück. Vgl. später Regulus. 8. feftigkeit (constantia) und 9. Gerechtigkeit. Vgl. Horaz Od. Iii, 3: „Iustum et tenacem propositi virum Non civium ardor prava iubentium, Non vultus instantis tyranni Mente quatit solida.“ Für die constantia zeugt die gesamte römische Geschichte, für die iustitia das sich entwickelnde römische Recht und der gesetzliche Sinn der Bürger (der Ständekampf fast ohne Blutvergießen). Iii. Volksleben. Bei allem Ernst doch frohe Feste, bei aller Nüchternheit doch Sinn für Humor (römischer Witz). Über die religiösen Feste s. S. 7. Sonst: Die ludi Romani mit Wagenrennen und Wettspielen; Schaubühne für Possenreißer und Gaukler. Volkslustspiele: Die Atellanen mit stehenden Figuren, dem gefräßigen, lüsternen Dummkopf (Maccus), dem Prahlhans (Bucco), dem pfiffigen Scharlatan (Dossennus) und dem Papa (Pappus). Die Fescenninen, ursprünglich Erntefestspiele, wobei die jungen Leute, bemalt und in Masken, einander mit derben Späßen in Knittelversen neckten (Anfänge der Satire?). Gabe der Improvisation. Iv. Griechischer Binfluß. Die griechische Sprache wurde schon in der 2. Hälfte des 4. Jahrh, durch „grammatici“ gelehrt. Die griechische Götterwelt bürgerte sich mehr und mehr
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