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1. Schicksale unseres Volkes, zusammenfassende Darstellung der staatlichen Zustände unseres Volkes - S. 6

1904 - Cöthen : Schulze
Türkengefahr wurde durch des Kaisers Zug gegen den gefährlichen Feind schnell beseitigt. — motön Auch die staatsrechtlich vom römischen Reiche deutscher Nation der Schweiz.nicht getrennte Schweiz war von einer ähnlichen religiösen Bewegung ergriffen worden wie das übrige Deutschland. Huldreich Zwinglis wurde der Reformator der deutschen Schweiz. Er wurde wesentlich durch humanistische Studien zur Erkenntnis der Schäden der Kirche geführt, anders als Luther, der sich durch ernsteste Seelenkämpfe zur Erkenntnis derwahrheit hindnrchgerungenhatte. Zwinglis Berufung nach Zürich erfolgte im Jahre 1518. Zürich wurde das Wittenberg der Schweiz. Nach einer Disputation Zwinglis mit seinen Gegnern im Jahre 1523 führte der Rat der Stadt die Reformation in Zürich ein. Auch andere Orte der Schweiz wurden nicht ohne vielfache Reibungen und Kämpfe Anhänger der neuen Lehre, die auch nach Oberdeutschland hinübergriff. Dem katholischen Glauben blieben in der Schweiz die Waldstätte, die Urfantone treu. Mit Luther stimmte Zwingli in den Grundzügen durchaus überein; hier wie dort ist die heilige Schrift die alleinige Richtschnur des Glaubens, hier wie dort wird gelehrt, daß wir Menschen ohne des Gesetzes Werke allein aus dem Glauben gerecht werden. So mochte Philipp von Hessen hoffen, daß eine Einigung der Wittenberger und Züricher zu erreichen sei, eine Einigung, die der Landgraf auch aus politischen Gründen sehr wünschte. Die Disputation zu Marburg bewerkstelligte auch eine Vereinbarung in 14 Punkten, bezüglich der Abendmahlslehre blieben die Geister getrennt. Philipps Absicht war vereitelt. Die Confessio Augustana betonte geflissentlich den Abstand der Wittenberger von den Schweizern —. Im Jahre 1531 brach der Kampf der Katholischen gegen die Zwinglianer in der Schweiz aus. Die katholischen Urfantone siegten über die Evangelischen bei Kappel; Zwingli selbst fiel in der Schlacht. Der Friede räumte beiden Konfessionen in der Schweiz gleiche Rechte ein. (1531). — Der Fort- Der Nürnberger Religionsfriede ermöglichte es der evangelischen deutschen Kirche, sich immer weiter auszubreiten. In Anhalt-Dessau, in bis zum Pommern, in Westfalen fand das Evangelium Eingang. In Münster schmalkal- ^ ’ 11 1 , nrv i ... c dischen in Westfalen gelangte erst nach der Niederwerfung der Wiedertäufer auswärtigerer Katholicismus wieder zum Siege (1535). Württemberg wurde mungen bis i) Huldreich Zwingli, geb. 1484 in Wildhaus im ^oggenburgischen, von Uesp"humanistisch gebildet in Basel und Bern und auf den Universitäten Wien und (1544.) Basel, 1506 Pfarrer in Glarus, 1516 Leutepriester in Einsiedel.
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