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1. Das Alterthum - S. 143

1877 - Wolfenbüttel : Zwißler
- 143 - Um den Besitz von Jnda hatten sich die Selenciden und Ptolemer lange gestritten, bis es den Letzteren zinspflichtig wurde, ohne jedoch seine religise und brgerliche Freiheit zu verlieren, da den Cultus und die innern Angelegenheiten der Hohepriester und der hohe Rath der Siebenzig (Synedrium) leiteten. Viele Juder siedelten damals nach Alexandrien der und nahmen hellenistische Bildung an, worin sie Ptolemns Philadelphus untersttzte, der die Bcher der heiligen Schrift von 72 jdischen Gelehrten ins Griechische bersetzen lie (Septuaginta). Als aber Juda um 200 unter die Herrschaft des Selenciden Antiochus Iii. (d. Groe) gekommen war und die Unterworfenen hart gedrckt wurden, kmpfte das jdische Volk vierzig Jahre lang 167130 unter dem Priester Mattathias und seinen Shnen, den Makkabern (Judas), auf das Tapferste fr Freiheit und Glauben. Nach dem Tode des Antiochus Epiphanes befreite sich Juda gnzlich vom syrischen Joch. Daraus beherrschten die Makkaber als Könige den jdischen Staat, doch war seine Glanz-zeit diesmal von keiner Dauer. Als Pompejus nach Palstina kam, fand er die Bevlkerung durch Sectenwesen und Stammesha in Parteien gespalten, während zwei Brder, Hyrkanns und Aristo-bulus, um die Krone stritten. Pompejus, der sich auf die Seite des Ersteren stellte, fand bei den Anhngern des Aristobulus einen so tapsern Widerstand, da er Jerusalem erst nach dreimonatlicher: Belagerung nahm, woraus er den Hyrkanns zum Hohenpriester und Volksfrsten ernannte. Juda wurde den Rmern tributpflich-tig 63. In demselben Jahre starb Mithridates. Er hatte die Absicht gehabt, die Völker der Donaulnder gegen Rom zu führen und war bei den Rstungen dazu mit solcher Hrte verfahren, da eine Emprung entstand, an der sich sein eigener Sohn Pharnaces betheiligte. Der besiegte und selbst von seiner Familie verlassene Mithridates tdtete sich selbst. Pompejus trat seinen Rckzug nach Italien an. Cilicien und Syrien waren rmische Provinzen geworden; ein Theil von Pontus kam zu Bithymen, der andere mit dem bos-poranischen Reich an Pharnaces. In den brigen Lndern bis an den Euphrat, der jetzt die Grenze der rmischen Herr-schaft im Osten war, regierten zinspflichtige Fürsten nach den Vorschriften Roms.
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