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1. Das Alterthum - S. 174

1877 - Wolfenbüttel : Zwißler
- 174 - Appian, einem Zeitgenossen des Vorigen, geschrieben. Appians Fortsetzer sind Dio Eassius, dessen Werk bis zum Jahre seines Eon-sulates 229 reicht und Herodian, der die Zeit nach Marc Aurel in rhetorischer und romanhafter Weise behandelt. Die Baukunst, der welche Vitruvius zur Zeit des Augustus geschrieben hatte, schmckte in der Kaiserzeit die Hauptstadt der Welt mit einer Flle herrlicher Denkmler, so da noch in der spteren Zeit die goldene Roma" ein der alle Beschreibung erhabenes Meer der Schnheit" genannt werden konnte, doch waren auch jetzt die Baumeister und Knstler meistentheils Griechen. Ein Einflu der bildenden Knste aus die sthetische Erziehung des rmischen Volkes hat niemals stattgefunden. 73. Rckblick. Der Orient ist die Wiege des Menschengeschlechtes, das von den Bergen in die Ebene vordrang, wo ein sehaftes Leben zu der Bildung von Eulturstaaten fhrte. Aus dem patriarchalischen Regiment der Stammesltesten entwickelte sich allmhlich bei dem Quie-tismus der Orientalen der Despotismus, der eine Fessel fr die freie Productivitt wurde und den Einzelnen zu keiner Bedeutung gelangen lie. Die Vlkermassen dienten dem persnlichen Willen ihrer Macht-Haber und diese fanden ihren Ruhm in der Ausdehnung ihrer Staaten, die, wie in Assyrien, Babylonien, Medien und zuletzt in Persien, zu Weltmouarchieen heranwuchsen. Neben dem Könige hatte die erste Machtstellung im Staate der Priesterstand, da er allein im Besitze wissenschaftlicher Bildung war. Er geno die grte Verehrung im Volke (Priesterstaaten), weil sich das geistige Leben der Morgenlnder am tiefsten in ihren religisen Vorstellungen offenbarte und auf dem Gebiete der Gottesverehrung ihre schpferische Kraft am fruchtbarsten war. Aus dem Eultus unerkannter Naturkrfte stieg die Speculation entweder zum Dualismus empor oder verflchtete die Gttergestalten im Pantheismus. In dem eigengearteten Volk Israel lebte selbst das Bewutsein von Einem Gotte. Von den Religionsstiftern Asiens haben die europischen Völker die Vorschriften ihres religisen Glau-bens erhalten. Die orientalischen Eroberungen hatten ihren Weg von Osten nach Westen, bis zu den Gestaden des Mittelmeeres genommen, wo
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