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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 22

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 22 - Xcodig und (Voiviaaat, letztere nach dem Chore phoinikischer Jungfrauen genannt, die der die Niederlage in der Seeschlacht von Salamis Klagelieder fangen). Ihre Vollendung erhielt die Tragdie durch Aischylos, So-phokles und Euripides, denen schon um 330 Lykurgos in dem neu erbauten Dionysostheater Bronzestatuen aufstellte. J6. Aischylos. Aischylos, geboren zu Eleusis 525, mutiger Kmpfer bei Marathon, Salamis und Plataiai, gewann 488 den ersten Dichterpreis, ging 467 nach Syrakus zum Könige Hiero, kehrte nach Athen zurck und errang, nachdem er 468 in dichterischem Wettkampfe seinem jngeren Zeitgenossen Sophokles unterlegen war, 458 mit seiner Orestie einen glnzenden Triumph. Er starb 456 zu (Bela in Sizilien. Die Athener ehrten ihn dankbar durch ein Standbild. Man hat ihn mit unbestreitbarem Recht den Vater der Tragdie genannt. Er fgte dem ersten Schauspieler (7tq(Otaym>Laif[q) des Thespis einen zweiten (devteqaymviairig) hinzu und erweiterte so durch einen ausgedehnten Dialog die Handlung, die zugleich durch Ver-minderung und Beschrnkung der Chorlieber mehr in den Vordergrund trat. Auch wrben Dialog und Chorlieb in engen Zusammenhang gebracht, so ba sie ein streng zusammenhangenbes Ganze bilbeten. Desgleichen tat er viel fr die szenische Ausstattung. Zunchst richtete er wrbige Masken (ngsama, larvaej ein, die ein geeignetes Mittel waren, die Zuschauer aus dem Kreise des Alltagslebens in eine hhere, ibealere Welt zu erheben, dann schuf er lange, faltenreiche, bis auf die Fe reichenbe Gewnber (%itioves nodijqetgj und erhhte das Ma der auftretenben Personen durch den Kothurn (xdogvog), einen Stiefel mit hohen Sohlen, und den Haaraufsatz (yxog). Auch wirb ihm das Verbienst der Herstellung einer den Dramen entsprechenben Szenerie und einer zweckdienlichen Maschinerie zugelegt. Im Altertum wrben ihm anfangs 90, spter 70 Stcke zugeschrieben. Von seinen Stcken gehrten gewhnlich je brei zusammen, die so eine Trilogie und mit Hinzufgung eines Satyrbramas eine Tetralogie bilbeten. Das Satyrbrama, bessen Ursprung auf Pratinas aus Phlius zurckgefhrt wirb, hat einen aus Satyrn ge-bilbeten Chor und behanbelte heitere Stoffe; in der Tetralogie biente es dazu, die Gemter der Zuschauer aus der tragischen Spannung in eine muntere Stimmung zurckzufhren. Von den uns noch erhaltenen 7_Dramen des Aischylos seien genannt: Ileqaai (aufgefhrt 472), brstellenb die Nieberlage des Terxes in der Schlacht bei Salamis, die der Knigin-Mutter Atossa von einem Boten in ergreifenber Form gemelbet wirb, und die (einzige erhaltene) berhmte Trilogie Orestie: Uya/ueiuvoov, schilbernb Agamemnons siegreiche Heimkehr aus Troja und seine (Ermorbung durch die arglistige Gattin Klytaimnestra, Xorufqot (Spenbentrgerinnen), vorfhrenb die Rache, die Orestes an der Mutter fr den Morb vollzieht, nachbem er ihren Buhlen Aigisthos bereits
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