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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 80

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
80 B Das athenische Heer. U. Die Dienstpflicht und ilushebung. Die Dienstpflicht dauerte bei den Athenern 2 Jahre lnger als bei den Spartanern, also 42 Jahre, vom 18. - 60. Lebensjahre. Die 10 letzten Jahrgnge aber waren nur kriegspflichtig innerhalb der Landesgrenzen. Die 2 ersten Dienstjahre bildeten gleichsam die aktive Dienstzeit. Im ersten Jahre wurden die Epheben als Rekruten unter Auf-sicht von 10 Sophronisten, d. h. von Turn- und Fechtmeistern ausge-bildet. Nach Ablauf des ersten Dienstjahres fand im Theater vor dem Volke die Rekrutenvorstellung statt. Darauf kamen die Rekruten, vom Staate mit Schild und Lanze ausgerstet, unter das Kommando der Strategen und besorgten als neqino'kol in der Ephebentracht (Chlamys und Petasos) den Wachtdienst an der Grenze und in den Festungen des Landes. Nach 2-jhriger Dienstzeit wurden sie als ausgebildete Krieger von der Fahne entlassen und nur fr den Fall eines Krieges wieder eingezogen. Nicht immer aber rckte man mit der gesamten Kriegsmacht, navdrifiei oder navargan^, ins Feld, sondern je nach der Gre der kriegerischen Unternehmung wurde die ntige Anzahl Jahrgnge, welche nach dem jeweiligen Q%<ov endvvfiog benannt waren, nach den Stammrollen, ex xataxyov, aufgeboten. 78. Die Truppengattungen und ihre Bewaffnung. Die 3 ersten Klassen (Pentakosiomedimnen, Hippeis, Ieugiten) dienten als Hopliten, die 4. Klasse (Theten) als Leichtbewaffnete oder Schiffssoldaten. Beamte, Ratsherrn und Iollpchter waren dienstfrei. Die Reiterei galt bei den Athenern als die vornehmste Waffe. Nur Angehrige der 1. und 2. Klasse wurden dazu ausgehoben und erhielten vom Staate Equipierungsgelder. Im groen und ganzen war auch die athenische Reiterei mehr eine Paradetruppe. Mehrmals im Jahre wurde sie vom Rate gemustert und bei dem Hauptfeste (Panathenaien) standen sie in Parade. Schlielich betrug ihre Zahl 1000; dazu kamen 200 berittene Bogenschtzen. Die Bewaffnung entsprach der spartanischen. Das ganze Heer wurde anfangs befehligt vom Qxm> nok-fiaqxog, der auf dem rechten Flgel hielt; seit Klisthenes fhrten die 10 Strategen in tglichem Wechsel das Oberkommando. Spter rckten nur einzelne Strategen ins Feld. Die nach den 10 Phylen eingerichteten Regimenter {rd&is) wurden befehligt von selbstgewhlten Obersten Ta[aqx0l. Im brigen entsprach die Gliederung des Regimentes der spartanischen Regimentseinteilung. Die auf beide Flgel verteilte Reiterei stand unter dem Kom-mando von 2 Reiterobersten, "nn<xqxi- Sie zerfiel in 10 Schwadronen, (fvxai, unter je einem Rittmeister, (fvlaq^og.
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