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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 123

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
123 in Wechselreden, versus Fescennini (wahrscheinlich so genannt nach der etruskischen Stadt Fescennium). Als Literaturgattung wurde das Drama zuerst von Livius Andronicus behandelt, der jedoch nicht selbstndig arbeitete, sondern, so gut er konnte, griechische Stcke bersetzte. *3. Dos Drama in der Literatur. Das literarisch ausgebildete Dramax) tritt uns in mehreren Arten entgegen und zwar 1. als comoedia: a) comoedia palliata, b) co-moedia togata, c) fabula Atellana und mimus; 2. als tragoedia: a) tragoedia crepidata, b) tragoedia praetexta. M. Die Komdie. a) Die comoedia palliata, so genannt, weil die Darsteller in griechischer Kleidung erscheinen (pallium = griechischer Mantel), ist die freie Bearbeitung oder auch nur bersetzung eines griechischen Lustspiels. Den Angelpunkt der Handlung, die in Athen oder sonstwo in Griechenland spielt, bildet gewhnlich eine 3ntrigue, angezettelt von leichtsinnigen Shnen, listigen Sklaven, hungerleidenden Parasiten. Die bedeutendsten Dichter dieser Gattung sind Plautus und Terentius. T. Maccius Plautus, geboren gegen 250 v. Chr. zu Sarsina in Umbrien, gestorben im Jahre 184, war in der Jugend Theaterarbeiter. Nacydem er durch verfehlte Spekulationen seine Ersparnisse verloren hatte, arbeitete er zeitweilig als Tagelhner in einer Mhle, wandte sich aber bald wieder dem Theater zu, indem er als Theaterdichter griechische Lustspiele in lateinischer Sprache bearbeitete. Er ist der lteste lateinische Schriftsteller, von Dem uns vollstndige Werke -20 Lustspiele - erhalten sind. Als die lesenswertesten mgen genannt werden: Captivi, miles gloriosus, Menaedimi. Der Dichter gehrt zu den gefeiertsten Dramatikern aller Zeiten, doch ist zu bedauern, da seine Muse uns meistens in sittlich verkommene Kreise fhrt. P. Terentius Afer, geboren 185 zu Karthago, kam frh als Sklave des Senators Terentius Lucanus nach Rom. Bald freigelassen, fand er Zutritt zu der vornehmen rmischen Gesellschaft und wurde befreundet mit dem jngeren Scipio Africanus und mit Llius. Er starb auf einer Neise nach Griechenland im Alter von 26 Iahren. Terentius hat 6 noch vorhandene Lustspiele verfat, die den Komdien des Griechen Menandros nachgebildet sind (5. 29). Bei ihm ist komische Kraft und Originalitt nicht in demselben Mae vorhanden wie bei Plautus. Als Emporkmmling vermeidet er aufs sorgfltigste jede i) In den rmischen Dramen fehlte der (Ef)or; die Orchestra diente als Ehrenplatz fr die Senatoren. In den Komdien unterschied man ruhigere und bewegtere Teile, diverbia (Dialogpartien) und cantica; letztere wurden unter Begleitung der tibia vorgetragen; der prologus, eine Art Vorwort, zeigte bat Inhalt des Stckes an und empfahl dasselbe dem Publikum.
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