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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 147

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
147 20 Morgen haben, das sptere Schriftsteller auf 100000 As einschtzten-zur ersten Klasse gehrten im Anfange etwa 9800 diensttaugliche Personen, also 98 Hundertschaften oder centuriae; von ihnen dienten die 18 reichsten Centurien zu Pferde (equites). Die vier anderen Klassen, bei deren drei ersten sich der Wert des Grundbesitzes um 25 000 As abstufte (75000, 50000, 25000, 12500 As), brachten es unter Zu-Zhlung der Nichtbauern nur auf 95 Centurien, waren also von vorn-herein in der Minderheit. 3. Die politisch bedeutsamste Scheidung der Brger in der ersten Zeit (509-300) ist die in Patrizier und Plebejer. Die Patrizier leiteten ihre groen Vorrechte lediglich von der Geburt her (Geburtsadel). Unter den Plebejern gab es reiche und angesehene Geschlechter, die es bitter empfanden, von der Ehe mit Patriziern und von den hohen Staatsmtern ausgeschlossen zu sein- aus ihrer Mitte erstanden die Streiter und Leiter im groen Stndekampfe. 4. Die politisch bedeutsamste Scheidung in der Zeit der Brger-kriege (133-30 v. Chr.) ist die in Optimalen, in (Equites und in Populres. Die Optimalen oder Nobiles, bestehend aus den Patriziern und reichen Plebejern, bildeten den Amts adel und muten sich im fast ausschlielichen Besitze der hohen mter und Feldherrnstellen zu halten; sie machten einen eigenen Stand aus, den ordo se-natorius. Die (Equites oder Kapitalisten bildeten den Geldadel; sie gehrten nach wie vor zu den 18 reichsten Centurien der 1. Klasse. Seit C. Gracchus (122), der ihnen auch die Geschworenengerichte berwies, mochten sie einen eigenen Stand aus, den ordo equester. Ihr Geld legten sie in Geldgeschften und Steuerpachtungen an und wurden so die Grokapitalisten. Die Populres waren die besitz- und viel-fach auch erwerblosen rmischen Brger, die vom Verkauf ihrer Stimmen und von Spenden der Reichen oder des Staates lebten. 5. (Eine rein lokale, die Stadt Rom und ihre Feldmark umfassende Einteilung war die in tribus oder Bezirke. Servius hatte 4 Tribus gebildet, jede einen Stadtteil und die daran stoende Feldmark umfassend. Ihre Zahl wuchs mit der Zunahme des ager Romanus immer mehr, aber nicht blo ihre Zahl, sondern auch ihre Bedeutung; jedenfalls unter dem Einflu der comitia tributa wurde ihre Bedeutung so groß, da Tribusangehrigkeit und volles Brgerrecht gleichbedeutende Begriffe waren. Seit dem Censor Appius Claudius, dem (Erbauer der via Appia (312), kam es zur Scheidung in die 4 tribus urbanae und die tribus rusticae, deren Zahl bis 241 v. Chr. auf 31 anwuchs; die ersteren galten als minderwertig, weil sich in ihnen die vielen Handwerker und besitzlosen Brger sowie auch die Freigelassenen vorfanden; zu einer tribus urbana gehren bedeutete soviel wie ein Brger zweiter Klasse sein. 39. Die Voltsversammlungen. (Es gab in der republikanischen Zeit zwei Sonderversamm-lungen, die comitia curiata und die concilia plebis, jene nur von
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