Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 287

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
287 nachweisen, indem sich auf der gebschten Steinmauer der senkrechte Oberbau erhebt. 7 Bei Homer haben Hektar und Alexandras ihre eigenen, getrennten Wohnhuser. So ist auch an der Peripherie der Burg der 6. Schicht ein System von Einzelhusern festgestellt. . 8. Skamander und Simois ziehen noch als Mendere-Tsdiai und Dumbrek-Tschai sdwestlich bzw. nrdlich an H. vorbei.') Das Schiffs-laaer der Griechen erstreckte sich ungefhr vom Achilleus-Tumulus bis *um Aias-Tumulus unfern der homerischen Skamandermndung; der Skamander teilte das Schlachtfeld in einen westlich-griechischen und einen stlich-trojanischen Teil. Die Furt nahe dem Grabmal des Ilos in der Mitte der (Ebene, die die Griechen immer durchschreiten muten, wenn sie gegen Troja vorrckten, ist bei dem trkischen Friedhof von Kum-Kii zu suchen", vgl. Carl Fredrich, in Baedekers Konstantinopel und Kleinasien", Leipzig 1905. , v . . . 9. Jenseits des Skamanders liegt in der (Ebene eine einzelne kleine (Erhebung, die der von Homer erwhnte Hgel Batieia sein drfte (Ii. Ii, 813). , 10. Jenseits des Simois liegt eine Hhe, die an das homerische kallikolone (Ii. Xx, 53, 151) erinnert. 11. Westlich vom dar dnischen Tore (im Sden der Burg) entspringt auf einem von einem wilden Feigenbume beschatteten Hgel eine Quelle, die ihr Wasser dem Skamander zufhrt. Vielleicht ist hier eine von den zwei bei Homer (Ii. Xxii, 147, 208) in dieser Gegend entspringenden Quellen gefunden. Unter Bercksichtigung, da der Dichter die Groenverhaltnisse der Burg steigert, da er mit den Kulturerscheinungen der heroischen Zeit auch moderne Zge seiner Zeit verbindet, da er berhaupt das Recht der freien Gestaltung hat, drfen wir also als Resultat der Forschungen auf dem Boden der Troas wohl feststellen: a) das von Homer besungene Troja ist in der 6. Schicht von Hissarlik aufgedeckt; b) demnach ist auch die Zerstrung Trojas ein historisches Ereignis; i) Der wichtigste ffirunb gegen die Lage von Troja auf dem Hgel von Hissarlik war die Lage der jetzigen Mndung des Skamander, der heute seine Hauptflut durch den Strandsee Stoma-Limne ins Meer ergiet, dicht neben dem Kap Sigeion, also ganz im Westen der von Kap Sigeion und Kap Rhoiteion ge-bildeten Bucht. War diese Mndung schon zur Zeit Homers vorhanden, so lagen die Schiffe der Griechen in der Bucht stlich vom Skamander, und dann hatten die Griechen bei ihren Angriffen auf Troja diesen Flu nicht erst zu berschreiten brauchen, wie es das Epos will. Aber Birchow hat durch die Entdeckung des alten Skamanderbettes, des heutigen Kalifatli-Asmzxk, der dicht unter den Mauern der Stadt flieht und nordstlich in der genannten Bucht durch den In Tepe-Asmak dicht westlich vom Kap Rhoiteion mndet, diese Schwierigkeit befetttgt. (Etne andere Ansicht vertritt (L Robert. Topograpische Probleme der Ilms (Hermes, 42. Bd. 1907) und A. Busse, Der Schauplatz der Kmpfe vor Troja (Neue ohrb. f. d. Klass. Altertum, 1907).
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer